Frage an Volker Bajus von Michael E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter herr Bajus,
wie soll der naturschutz in dem Grennpeace Gutachten besonders schützenswerten Buchenwäldern im Süntel und Deister geschehen und die Vereinbarkeit von Naturschutz und Tourismus am Steinhuder Meer und Dümmer
Sehr geehrter Herr Ensslen,
die von Ihnen angesprochenen Wälder sind zweifellos ein wesentlicher Kernbereich bei der Umsetzung von Zielen des Naturschutzes im Wald.
Entsprechend wurden erhebliche Teile der Wälder von der vorherigen Landesregierung als Vogelschutz- oder FFH-Gebiete an die EU-Kommission gemeldet. Nach meiner Überzeugung und in weitgehender Übereinstimmung mit den Umweltverbänden NABU und BUND muss es deshalb vorrangig darum gehen, diesen Schutz auch tatsächlich umzusetzen. Konkret müssen entsprechende Schutzgebiete ausgewiesen und dort wo bereits Schutzgebiete bestehen, die Schutzgebietsverordnungen daraufhin überprüft werden, ob sie den Anforderungen der Vogelschutz- bzw. FFH-Richtlinie genügen.
Gleiches gilt entsprechend für den Dümmer und das Steinhuder Meer. Geregelt wird dies in der Dümmer- und Steinhuder Meer-Verordnung: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/wasserwirtschaft/zulassungsverfahren/oberirdische_gewaesser_und_kuestengewaesser/gemeingebrauch/duemmer_und_steinhuder_meer/duemmer-und-steinhuder-meer-43482.htm
Zudem müssen die Ursachen für die Umweltprobleme in beiden Seen aktiv angegangen werden. Erfolg werden wir dabei nur haben, wenn es gelingt die hohen Nährstoffeinträge aus der intensiven Landwirtschaft nachhaltig zu reduzieren. Dies gilt insbesondere für den besonders belasteten Dümmer. Hier wurden schon einige Maßnahmen dafür auf den Weg gebracht bzw. sind in Arbeit: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/wasserwirtschaft/fluesse_baeche_seen/seen_duemmer_und_steinhuder_meer/seenkompetenzzentrum/duemmersanierung/der-duemmer-kranker-see-was-tun-115112.html
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bajus