Frage an Veronika Bellmann von Falk M. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Bellmann,
als stellv. Vorsitzender des Imkervereins Flöha und Umgebung e.V. möchte ich auf ein für uns Imker sehr wichtiges Thema aufmerksam machen.
Die Imker im Landkreis Freiberg beschäftigt, wie auch die Imker deutschlandweit der Anbau des GVO Mais MON 810. Wie ich beim Bundesamt für Land- und Forstwirtschaft ersehen habe, gehört unser Landkreis noch nicht zur GEN-MAIS Zone. Wie lange wird das so bleiben? Durch den "Einbau" eines tierischen Gens, des "Bacillus thuringiensis". Dadurch produziert die Maispflanze ein Gift, welches sich in ALLEN Teilen der Maispflanze ansammelt und Parasiten wie den Maiswurzelbohrer abtöten soll.
Auch unsere wichtigen Honigbienen sind davon betroffen, denn sie sammeln den Maispollen und füttern damit ihre Brut.
Weiterhin besteht das Problem, dass Honig nicht mehr verkauft werden darf, wenn Pollen dieser MAIS Sorte MON 810 nachgewiesen wird! Das bedeutet für viele Imker das AUS! Die meisten Imker in unseren Vereinen sind Rentner. Wie sollen gerade ältere Menschen ihre Bienenvölker in Sicherheit bringen?
Ich kenne viele Imker, die bereits resignieren und den Gedanken pflegen, mit der Imkerei ganz aufzuhören! Was das für unsere Landschaft und Umwelt bedeutet, wissen Sie bestimmt! Mehr als 95% der Nutzpflanzen (Obst...) werden von unseren Honigbienen bestäubt! Es wäre ein unwiederbringlicher Schaden für unsere Natur wenn die Anzahl der Bienenvölker (die ja bereits jetzt zurückgeht) weiter sinkt.
Des weiteren beschäftigt uns das Thema "Gebeiztes Saatgut". Wie Sie bereits wissen, starben im Frühjahr 2008 hunderte von Bienenvölker im Rheintal daran! Der hochgiftige Wirkstoff Clothianidin war dafür verantwortlich (nachweislich). Es kann nicht sein, dass ein derart hochtoxisches Mittel in die Landwirtschaft eingebracht werden darf.
Meine Frage an Sie - was können Sie für uns tun, um den Schutz der Honigbiene, den Schutz des Naturhaushaltes, Schutz der Lebensmittelsicherheit und den Schutz des Verbrauchers zu verbessern?
Sehr geehrter Herr Meyer,
vielen Dank für Ihre Frage vom 25.08.08.
Täglich erreichen mich bis zu 50 Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland zu den unterschiedlichsten Themen. Im Schnitt beläuft sich das tägliche Email-Aufkommen in meinem Bundestagsbüro auf mehrere hundert Emails. Allein die Sichtung (ohne inhaltliche Auswertung) und Gruppierung dieser Emails bindet einen Mitarbeiter täglich bis zu zwei Stunden.
Ich bitte daher um Verständnis dafür, dass ich als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Bundestagswahlkreis Freiberg/Mittleres Erzgebirge vorrangig Anliegen und Anfragen von Bürgern aus meinem Wahlkreis beantworte. Dies gilt insbesondere für Anfragen, die mein Büro auf den herkömmlichen Kontaktwegen (per Email unter veronika.bellmann@bundestag.de oder auf dem Postweg unter "Veronika Bellmann MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin") erreichen.
Die Antwort meinerseits erfolgt ausschließlich auf dem Postweg, so dass die Angabe der Postadresse für den Fragensteller unerlässlich ist.
Welchem Publikum und auf welche Weise dieser schließlich meine Antwort zugänglich macht, bleibt ihm überlassen.
Zu sehr vielen tagespolitischen Fragen und Grundsatzentscheidungen der Unionsfraktion finden Sie die Antwort auf der Webseite der CDU Deutschlands unter www.cdu.de, der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter www.cducsu.de, der Bundesregierung unter www.bundesregierung.de oder der Webseite des Deutschen Bundestages unter www.bundestag.de.
Weitergehende Informationen über meine politische Arbeit, meine Ansichten und meine Aktivitäten im Wahlkreis können Sie auch auf meiner Webseite www.veronika-bellmann.de in Erfahrung bringen. Dort finden Sie unter anderem auch ein umfangreiches Pressemitteilungsarchiv oder allgemeine Informationen zur Bundespolitik.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Veronika Bellmann MdB
Weitere Fragen an Veronika Bellmann
Sehr geehrter Herr Hübner,
(...) Darin fordern wir – entsprechend unseres Koalitionsvertrags – eine EU-Kennzeichnungspflicht für tierische Erzeugnisse aus gentechnisch veränderten Futtermitteln. Ebenso beanspruchen wir klare Kriterien für die "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung bei Imkereiprodukten. (...)
(...) Die potentielle Möglichkeit des Zeugens von Kindern liegt naturgemäß in einer Verbindung zwischen Mann und Frau. Die gleichgeschlechtliche Partnerschaft bringt hingegen keine eigenen Kinder hervor. Sie gibt also den Generationenvertrag für die Zukunft keine „Schuldner“ im gesellschaftlichen Sinne. (...)
Sehr geehrter Herr Berse,