Frage an Verena Schäffer von Ingrid B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Schäffer,
als ich ein Interview mit dem hiesigen Leiter der Jobagentur las, war ich entsetzt.:Man schaffe es gerade mal pünktlich die Leistungen an die Arbeitsuchenden zun überweisen, habe EDV-Probleme und überhaupt seien die Arbeitlosen alle "unqualifiziert"
Ich habe mal-nach meinem Hochschulbesúch-jungen erwachsenen Kursteilnehmern/innen in Alphabetisierungskursen nicht nur lesen,schreiben beigebracht, sondern rasch in wirklich berufsqualifizierende Kurse gebracht. Das innerhalb eines Jahres, und nun wundere ich mich als Bürgerin, denn meiner Erfahrung, Beobachtung nach haben die meisten der H-4-Empfänger/innen irgendeine Erwerbsbiografie, Ausbildung, Lebensleistung.Ich musste einen Anwalt bemühen (Widerspruchsverfahren, gewonnen, zahlte die Jobagentur, mit mir reden ging nicht, man schrie nur noch), damit mein Sohn (Gruppe U-25-er) nicht zwangvermassnahmt wird, Sofort (für ewig Hartz-4-ler bleiben, werden?)oder in Leiharbeit strandet.So konnte er seine qualifizierte Ausbildung im Handwerk antreten, vorher wurde er auch wie der letzte "Depp" behandelt-ich muss es leider so wiedergeben.Ich selber kämpfe seit Jahren (!)um eine Rückkehr in den erlernten, nachgefragten Beruf (habe leider nur kein Diplom, aber alle Semester, Praktika sehr gut und ein hervorragendes Arbeitszeugnis-also keineswegs unqualifiziert)mittels kurzer Weiterbildung, oder in andere Berufe (die nachgefragt werden, die ich tun kann, (Fachkräftemangel, auch in der Altenarbeit/Pflege)
Stattdessen wurde ich stets mit den sinnlosesten Maßnahmen konfrontiert, mit absurden Inhalten.Ich beschwerte mich bereits darüber, ohne Gehör.(und musste sogar deswegen wegen angeblicher Beleidigung zur Polizei, aber Verfahren eingestellt-eine Arge-SB fühlte sich persönlich beleidigt)
Ich habe den Eindruck, es wird an den Menschen vorbei gehandelt.Und befrage dazu alle Politiker schon.Kann man nicht Steuermittel effektiv, nachhaltig einsetzen? Für die Menschen?
Mit freundlichem Gruß
Ingrid Barth