Ohne e. konkrete Person als Nachfolgerin zu nominieren, aber dennoch das Prinzip der Gleichstellung zu unterstreichen: wäre für die SPD ein Fehler grundsätzlich für e. Frau in Bellevue zu plädieren ?
S.g. Fr. Hubertz hier, m. Verl., ein Ausschnitt aus e. Antwort hier von MdB S. Schulze auf das Thema ""Frauen in Bellevue ab 2027"" : " Bundespräsident Steinmeier wurde vor einem Jahr wiedergewählt. Das Amt gebietet es, dass der Bundespräsident sein Amt ausführen kann, ohne dass bereits über Nachfolger:innen diskutiert wird. Wir, die SPD, werden zu gegebener Zeit - unter Berücksichtigung der geschilderten Position - über Kandidat:innen beraten." Ja, das Amt (Bundespräsident:in) sollte nicht politisch unnötig beschädigt werden. Aber es gibt ja auch andere ziemlich frauenfeindliche Parteien (AfD, Union) und die könnten "zu gegebener Zeit" einen konkreten Mann vorschlagen - weil sie eben nicht so viel Rücksicht nehmen auf den SPD-afinen (die SPD Mitgliedschaft ruht) Bundespräsidenten dr. Frank-Walter Steinmeier! Direkt gefragt: wäre es unhöflich und amtsbeschädigend über das Prinzip : 1 Frau im Bellevue grundsätzlich nach 12 Männer seit 1949, bitteschön ?
Sehr geehrte Frau V.,
vielen Dank für Ihre Nachfrage und Ihr Interesse an einer progressiven, feministischen Politik. Bereits vor kurzem erreichte mich ebenfalls auf diesem Wege die quasi gleiche Frage. Ich kann daher fast im selben Wortlaut antworten:
Auch ich würde mich freuen, wenn 2027 eine Bundespräsidentin im Bellevue einziehen würde. Es wäre in der Tat höchste Zeit! Gleichwohl denke ich auch als Unterstützerin von Frauenquoten, dass die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl eines Bundespräsidenten oder einer Bundespräsidentin nicht besonders eingeschränkt werden müssen. Ich vertraue allen Menschen, die im Jahr 2027 Teil der Bundesversammlung sein werden, dass sie eine mögliche Nachfolge von Frank-Walter Steinmeier wählen werden, von dem oder der wir alle uns gut vertreten fühlen werden. Im Rahmen meiner Möglichkeiten setze ich mich aber weiterhin immer für mehr Frauen in Führungspositionen ein und wie gesagt: Auch ich denke, dass es höchste Zeit für unsere erste Bundespräsidentin ist!
Mit freundlichen Grüßen
Verena Hubertz