Verena Brüdigam
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Frage von Dagmar G. •

Frage an Verena Brüdigam von Dagmar G. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Brüdigam,

ich habe das Generationenmanifest gelesen und bin beeindruckt, dass es eine Gruppe politisch Aktiver gibt, die meine Meinung, und auch die vieler meiner Bekannten vertreten.
Haben Sie unterschrieben?
Ich finde es sollte ein Ruck durch die Politik gehen. Zu viel liegt im Argen.
Lange habe ich zugesehen, wie die Problemberge immer größer wurden und die Politik immer handlungsunfähiger. Wir leiden unter menschengemachten Naturkatastrophen und den Folgen des ungezügelten Finanzkapitalismus. Wir steuern in ein globales Desaster, wenn wir nicht umdenken und gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der wir alle besser leben können.

Ich erlebe eine mutlose Politik, die sich wieder und wieder von Lobbyinteressen vorführen lässt. Worte wie „alternativlos“ haben mich erschreckt und aufgeweckt.
Ich fordere Sie auf, sich für einen gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Wandel im Sinne einer sozialen und nachhaltigen Reform einzusetzen.
Besonders schlimm finde ich, dass die Politik der Gegenwart riesige Schuldenberge auf die Schultern unserer Kinder und Enkel lädt. Selbst in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen wird das Staatsdefizit weiter erhöht statt abgebaut und damit der Handlungsspielraum der nächsten Generationen dramatisch beschnitten.

Auch dies ist unfair: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Die Regierenden lassen sich von der Finanzindustrie vorführen und missachten die Interessen der BürgerInnen.

Was gedenken Sie zu tun?

mit freundlichen Grüßen
Dagmar Gerl

Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Gerl,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Das Generationenmanifest habe ich gelesen und kann viele dort aufgeführte Forderungen teilen. Ich habe es allerdings nicht unterschrieben, denn es ist ja ein Appell der Bürger an die Politik. Deshalb käme es mir als Bundestagskandidatin unangemessen vor, einen Appell quasi an mich selbst zu richten.

Ihre Aufforderung, es müsse in der Politik endlich gehandelt werden, kann ich nur teilen. Die Unzufriedenheit mit der jetzigen Politik war auch ein Grund für mich, mich politisch zu engagieren und der neu gegründeten Alternative für Deutschland beizutreten.

Die AfD steht für einen klaren Kurs und Verlässlichkeit - nicht nur in der Euro-Krise. Wahrheit, Transparenz und Bürgernähe müssen wieder ganz oben stehen. Politik muss wieder für den Bürger gemacht werden, nicht für Banken oder Lobby-Gruppen.

Ebenso wie Ihnen macht auch mir die Schuldenentwicklung große Sorgen. Durch die verfehlte Euro-Rettungspolitik der Altparteien ist die Staatsverschuldung in Deutschland inzwischen auf über 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen. Deutschland ist zudem weitere unabsehbare Risiken eingegangen. Allein für die griechischen Staatsschulden haftet die Bundesrepublik bereits mit 73 Milliarden Euro. Während die Banken ihre Risiken verstaatlicht haben, müssen die Bürger in Südeuropa die Konsequenzen dieser verfehlten Politik tragen. Mehr als jeder zweite Bürger unter 25 Jahren ist arbeitslos.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass die AfD möglichst stark in den Bundestag einzieht. Nur so besteht die Chance, einen Kurswechsel einzuleiten - für ein friedliches Europa der Bürger, nicht der Bürgen.

Mit freundlichen Grüßen,
Verena Brüdigam