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Vanessa Gronemann
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Frage von Marit L. •

Frage an Vanessa Gronemann von Marit L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Gronemann,
ich begrüße Ihre Haltung und Ihren Einsatz für die Gleichberechtigung aller Menschen und für die Antidiskriminierung. Als Grüne haben Sie sicher auch eine klare Vision, wie der Klimaschutz vorangetrieben und der Klimawandel abgewendet werden kann. Mich interessiert, wie Sie sich für den Klimaschutz im Landtag einsetzen wollen und welchen Stellenwert Sie diesem Thema geben.
Ich beziehe mich hierbei auf den Beschluss vom BUND, der als zentrale Herausforderungen für die nächste Landesregierung Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität sieht (verfügbar unter http://cms.bund-hessen.de/hessen/dokument/2018/2018_Beschluss_LDV_LT-Wahl.pdf ).
Was wollen Sie für den Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität tun?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau List,

ich halte den Klimaschutz und den Erhalt der Biodiversität für zwei der wichtigsten Aufgaben in der Politik. Der BUND hat vollkommen recht, wenn er sie als zentrale Herausforderungen für die kommende Landesregierung bezeichnet. Die Sommermonate mit Hitze und Dürre haben gezeigt, dass wir die erste Generation sind, die die Auswirkungen des Klimawandels in Mitteleuropa zu spüren bekommt. Die Zeit drängt und den Stillstand, den wir auf Bundesebene haben, können wir uns nicht leisten. Wir Grüne fordern daher, den Klimaschutz als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern. 

Die drei Säulen des Klimaschutzes sind die Energie-, die Verkehrs- und die Agrarwende. Alle drei haben wir in den letzten fünf Jahren in Hessen vorangetrieben und in der kommenden Legislaturperiode wollen wir daran anknüpfen. Damit Hessen bis 2050 klimaneutral wird, gilt es noch einen Zahn zu zulegen. Ebenso wie der BUND wollen wir einen Klimaschutzplan 2.0, in dem neue Zwischenziele mit ensprechenden Maßnahmen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern konkretisiert werden.

Der Verlust der Artenvielfalt sollte uns alle mit Sorge erfüllen. Täglich sterben weltweit über 100 Pflanzen- oder Tierarten aus. Gerät unser Ökosystem ins Wanken, so sind die Folgen für Mensch und Umwelt unkontrollierbar. Hauptgrund für das Artensterben ist vor allem die intensive Landwirtschaft. Um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern, wollen wir daher den Ökolandbau vorantreiben. Unser Zielt sind 25% ökologisch bewirtschaftliche Flächen bis 2025. Zudem haben wir auch den Wald im Blick. Bald sind 10% des Staatswaldes als Naturwälder ausgewiesen. Der Naturschutz muss natürlich entsprechend finanziell untersützt werden. Daher hat die hessische Landesregierung die Mittel um 60% auf rund 68 Millionen Euro erhöht.
 
Freundliche Grüße

Vanessa Gronemann

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