Frage an Valentin Abel von Hans-Georg G. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Abel,
welche Maßnahmen werden Sie und Ihre Partei ergreifen, um den Abbau der Subventionen an die Luftverkehrswirtschaft (Steuervorteile, Infrastrukturelle Bevorzugung, keine Kerosinsteuer, keine Umweltabgabe nach Schweizer Vorbild etc.) zu erwirken?
Wie gedenken Sie, den durch umfangreiche Subventionen künstlich gewährten Wettbewerbsvorteil des nachweislich umweltschädlichsten Verkehrsträgers zu Gunsten anderer Verkehrsträger (Bahn etc.) zu verringern?
Die anachronistische Einstellung Ihrer Partei zu einer nachweislich sinnlosen (im Dekadenschnitt fallende Anzahl von Flugbewegungen) Bau einer 3. Startbahn in München ist bekannt.
Wie ist Ihre persönliche Einstellung zu diesem Thema?
Zuallererst gilt es den inländischen Bahnverkehr zu stärken. Dies beinhaltet neben der geplanten Einführung des „Deutschlandtaktes“ eine Trennung von Betrieb und Netzinfrastruktur der Deutschen Bahn mit Privatisierung ersterer. Investitionen ins Netz müssen steigen, damit Verbindungszeiten sinken und die Pünktlichkeitsrate steigt. Dies wäre für den inländischen Transport ökonomisch wie auch ökologisch ein großer Schritt. Weiterhin setze ich mich für die Ausweitung des Europäischen CO2-Zertifikatehandels auf andere Sektoren, unter anderem den Verkehrssektor, aus. Das wäre einfacher und zielführender als ein Sammelsurium unterschiedlicher Steuern und Abgaben und würde die negativen Klimaeffekte des Luftverkehrs entsprechend einpreisen.
Ich bekenne mich klar zu einer dritten Startbahn am MUC, selbstverständlich unter Rücksichtnahme auf geltende Lärmschutzbestimmungen. Abgesehen von Sondereffekten Ende der 2000er-Jahre verzeichnet der Münchner Flughafen einen starken Zuwachs an Passagieren, der in Zukunft durch die fortschreitende Abkehr vom Hub-and-Spoke-Modell im Flugverkehr auch von einer steigenden Zahl Flugbewegungen flankiert werden wird. Priorität hat für mich jedoch die bessere Anbindung des Flughafens an den schienengebundenen Regional- und Fernverkehr.
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Der Schutz der Tiere erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen notwendigen Verbesserungen und umsetzbaren Regelungen für die Praxis. Deutschland gehört bereits zu den führenden Nationen weltweit in diesem Bereich.
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