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Valentin Abel
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Frage von Christian S. •

Blitzer-apps sind in Deutschland verboten, aber Radiodurchsagen, wo blitzer stehen sind das nicht, obwohl sie den selben Effekt haben?

Sehr geehrte Frau Slawik,
die Polizei stellt sich ja von Steuergeldern bezahlt den ganzen lieben Tag irgendwo hin und will Raser blitzen, damit diese in der Konsequenz nachdem sie ja wegen Rasens zahlen mussten in zukunft bisschen langsamer fahren; sich mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Dann sorgen doch aber die Durchsagen im Radio dafür, dass Menschen an diesen Stellen, wo sie eigentlich von einem Blitzer beim Überschreiten der Geschwindigkeit überrascht worden wären, halt kurz mal etwas langsamer fahren und dann ganz entspannt weiterheizen. Ich sehe da zwei Institution für die beide Geld ausgegeben wird (Radiomoderatoren werden ja auch dafür bezahlt und es läuft kurz keine Musik) die gegeneinander arbeiten. Müsste man da vielleicht etwas ändern? Fände gut, wenn man da mal drüber nachdenkt und tendenziell die Radiodurchsagen verbietet

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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrer Frage an mich gewendet haben.

Bei den Regelungen zur Verkehrsüberwachung hat die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer für mich oberste Priorität. Radiodurchsagen, die vor Blitzern warnen, erfolgen unabhängig vom Standort des Fahrers. Dadurch erfährt man nicht die genaue Position eines Blitzers, sondern hat nur eine ungefähre Vorstellung davon, wo sich ein solcher befindet. Deshalb fährt man auch über längere Strecken vorsichtiger statt nur punktuell wie bei präzisen Blitzer-Warn-Apps, die verboten sind. Das führt zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Zunächst scheint es, wie von Ihnen angesprochen, so, als würden hier mehrere Akteure gegeneinander arbeiten; es gibt jedoch durchaus auch Kooperationen zwischen Polizei und Radiosendern, um durch solche Radioansagen die Verkehrssicherheit präventiv zu erhöhen – Vorsorge ist besser als Nachsorge.

In Kombination mit den aufgestellten Blitzern ziehen hier also alle an einem Strang, um die Straßen sicherer für alle zu machen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Einschätzung weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Valentin Abel

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