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Uwe-Volkmar Köck
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Frage von Beate S. •

Frage an Uwe-Volkmar Köck von Beate S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Uwe-Volkmar Köck,

ich leite seit 1998 eine Praxis für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Der Stress, jeden Tag möglichst viele Patienten individuell und hochqualifiziert zu behandeln wächst und wächst und ist unter den derzeitigen Bedingungen nicht zu stoppen.
Seit 2000 vertrete ich die Landesgruppe Sachsen-Anhalt des dbs.
Als Praxisinhaber, Arbeitgeber, akademischer Sprachtherapeut und auch in meiner Funktion als Landesvertreter habe ich folgende Frage an Sie:

Was tun Sie als Politiker in Sachsen-Anhalt, dass die Vergütung für Sprachtherapie in Sachsen-Anhalt nach 20 Jahren endlich dem Durchschnittswert der Westbundesländer angeglichen wird?

Die Existenz unserer Sprachtherapeutischen Praxen in Sachsen-Anhalt ist ernsthaft bedroht!
1. Den Arbeitgebern ist es nicht möglich, ein angemessenes Gehalt für akademische Sprachtherapeuten zu zahlen.
2. Die Nebenkosten sind in den letzten Jahren gestiegen und befinden sich nun auf oder über Westniveau.
3. Die Kosten für Weiterbildungen, Diagnostikmaterialien, Computer, Programme, Fahrtkosten, Versicherungen und, und ... sind in allen Bundesländern gleich hoch.
4. Diese extrem hohen Praxiskosten sind nur durch viele Behandlungen zu finanzieren. Um die Wirtschaftlichkeit in den Praxen zu gewährleisten, müssen die Sprachtherapeuten mindestens 10 Patienten pro Tag behandeln.
5. Diese Arbeitsbedingungen führen zu einem hohen Krankenstand von Sprachtherapeuten.

Wie viel in € ist es der Gesellschaft, der Politik wert, das Sprechen, das Lesen, das Schreiben?Genau AOK OST: 25,76€ für 45 Minuten. Mit dieser Vergütung ist eine Praxis nicht mehr lange zu halten.

Wir möchten mehr Transparenz für unsere Situation in der breiten Öffentlichkeit. Die Inflation wird weiter voranschreiten, das bedeutet für uns in Zukunft 30 Patienten pro Tag???

Sehr geehrter Herr Dr. Uwe-Volkmar Köck, mit welchen Mitteln können Sie uns helfen?

Ich bedanke mich im Voraus herzlich für Ihre Antwort!
Beate Stoye

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Stoye,

die politische Themenvielfalt erfordert eine Spezialisierung der Abgeordneten. Zu den von mir im Landtag zu vertretenden Politikfeldern (Umwelt, Raumordnung) gehört nun die Gesundheitspolitik gerade nicht. Aus der Landesplanung weiß ich allerdings, dass die Landespolitik kaum Einfluss auf die von Ihnen angesprochenen Fragen nehmen kann und vieles in Eigenregie der Kassenärztlichen Vereinigung liegt.

Sehr geehrte Frau Stoye,

um Ihnen trotzdem antworten zu können, habe ich Ihre Fragen an die jeweiligen Experten unserer Landtagsfraktion weitergereicht. Von denen erhielt ich die Auskunft, dass Sie Ihre Fragen auch an weitere Kandidaten gestellt hatten und bereits eine Anwort unterwegs sei. Ich verzichte deshalb auf eine bloße Wiederholung und möchte Sie an diesr Stelle nur versichern, dass DIE LINKE, resp. meine Person, Ihre Forderung nach Angleichung der honorierung erbrachter ärztlicher Leistungen teilen. Die alte Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeitz" gilt nach wie vor.

Mit freuindlichen Grüßen

Dr. U.-V. Köck