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Uwe Schünemann
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Frage von Malte P. •

Frage an Uwe Schünemann von Malte P. bezüglich Gesundheit

Wie stehen Sie zur Forderung, den bestehenden Schwarzmarkt für Cannabis durch einen regulierten Markt mit Jugend- und Verbraucherschutz (Kontrolle von Qualität und THC-Gehalt) zu ersetzen und mehr Suchtprävention über Cannabissteuern zu finanzieren?
Haben Sie sich schon einmal umfassend mit dem Thema befasst und recherchiert oder bestimmt Hörensagen Ihre Ansichten?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Peters,

Cannabis dient als Einstiegsdroge für den Konsum härterer Drogen und führt zu starken gesundheitlichen Schäden. Cannabis ist keine Spaßdroge. Die Zahl der Menschen, die Cannabis konsumieren, ist weiterhin besorgniserregend hoch. Fünf Prozent der Jugendlichen und Heranwachsenden sind Cannabiskonsumenten, davon sind etwa 200.000 junge Menschen stark abhängig. Nicht nur der Dauerkonsum, sondern bereits der Konsum geringer Mengen von Cannabis ist gesundheitsschädigend und sollte daher vermieden werden. Dies belegen Studien namhafter Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Selbst eine geringe Dosis kann schwerwiegende Angststörungen und in der weiteren Folge Realitätsverlust, Veränderung der Persönlichkeit, Schwindel und paranoide Angststörungen auslösen. Langfristiger Konsum kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zur psychischen Abhängigkeit führen. Die Alltagskompetenz und Arbeitsfähigkeit von Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, ist nachweislich stark eingeschränkt. Besorgniserregend ist auch die mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache, dass Cannabis Einstiegsdroge für den späteren Konsum härterer Drogen ist: Jugendliche, die Cannabis rauchen, haben ein sechsfach höheres Risiko, später härtere Drogen zu konsumieren, als Jugendliche, die kein Cannabis zu sich nehmen.

Eine Legalisierung des Besitzes von Cannabis - darauf zielt Ihre Frage ebenso wie verschiedene parlamentarische Initiativen von GRÜNEN und LINKEN, ja letztlich ab - lehne ich deshalb entschieden ebenso entschieden ab, wie die Verharmlosung des Konsums.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Uwe Schünemann

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