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Frage von Annelie T. •

Frage an Uwe Schünemann von Annelie T. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Schünemann,

in Ihrer Erregung über das von Herrn Schostok in der gestrigen Landtagssitzung gebrauchte Z i t a t, man könne auf die Idee kommen, das Handeln der Niedersächsischen Regierung sei von „institutionellem Rassismus“ geprägt, antworten Sie nach mir vorliegenden Zeitungsberichten in einer Weise, die mich zum Staunen bringt.

Lt. der „taz“ (online- Ausgabe v. 20.06.2012) haben Sie gesagt, der bisher nicht mögliche „Nachzug“ von Herrn Sialas Lebensgefährtin sei allein von dessen Verhalten abhängig (sh.Link: http://www.taz.de/!95743/ ).

Sie sind doch umgeben von Juristen: Ist ein Nachzug dasselbe wie eine Rückkehr?

Es geht doch in der unendlichen, leidvollen Geschichte der Familie Siala/Salame darum, die vor sieben Jahren von einer niedersächsischen Behörde abgeschobene Frau und Mutter Gazale Salame z u r ü c k k e h r e n zu lassen zu ihren Kindern. Seit der Abschiebung kann sie auch nicht mehr als Gefährtin des Lebens von Herrn Siala bezeichnet werden. Das haben Sie bis heute verhindert.

Was aber unstrittig ist: Frau Gazale Salame ist Mutter von vier Kindern, Vater ist Herr Siala. Das ist eine Familie und die gehört zusammen und nicht in der Mitte auseinandergerissen. Es liegt in Ihrer Macht, den Normalzustand wieder herzustellen.

Werden Sie das tun?

Freundlichen Gruß

Annelie Tietze

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