Frage an Uwe Schünemann von Rosi M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Schünemann,
dem Hamburger Abendblatt habe ich entnommen, dass auf der Reeperbahn in Hamburg 5 SEK-Polizisten aus Sachsen nach einem Streit, ob die Prostituierte befriedigende Leistungen bereit gestellt hat, verprügelt worden sind.
Für den Bürger ist es schon erstaunlich zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass hochausgebildete Elite-Polizisten aus Sachsen nicht mit Bordellwirtschaftern fertig werden. Wie soll da der Bürger noch Vertrauen in die Polizei haben?
Meine Fragen in diesem Zusammenhang:
Wie werden in Niedersachsen LKA- und SEK Beamte ausgebildet, dass sie nicht nur im Puff ihren Mann stehen, sondern nicht auch schmachvoll von Bordellbediensteten verprügelt werden?
Wie stellen Sie sicher, dass in Niedersächsischen Puffs Ihnen unterstehende Landesbedienstete die Oberhand behalten?
Mit freundlichen Grüßen
Rosi May
Sehr geehrte Frau May,
die Ausbildung der niedersächsischen Polizei ist seit der Regierungsübernahme von CDU und FDP im Jahre 2003 stetig weiterentwickelt und modernisiert worden (dies dürfte einer der Gründe dafür sein, dass in den vergangenen Jahren ein regelrechter „Run“ auf die kontinuierlich erhöhte Zahl von Stellen für Polizeianwärterinnen und -anwärter zu verzeichnen war). So wurde unter anderem das Studium an der Polizeiakademie Niedersachsen grundlegend reformiert und inhaltlich den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels angepasst. Auch wurde ein allgemein als vorbildlich anerkanntes Gesundheitsmanagement für die Polizei in Niedersachsen etabliert und ein neuer Sporterlass in Kraft gesetzt. Sport gehört in Niedersachsen zum Dienstalltag unserer Polizistinnen und Polizisten. Nicht zuletzt aufgrund einer gesteigerten körperlichen Fitness erbringen sie Tag für Tag Spitzenleistungen, was sich z.B. auch in einer Aufklärungsquote von 62,9% (2010) niederschlägt (zum Vergleich: 2003 konnten lediglich 53,5% aller Straftaten in Niedersachsen aufgeklärt werden.
Daher bin ich optimistisch, dass unsere hoch motivierten Polizistinnen und Polizisten auch auf schwierige und herausfordernde Einsätze gut vorbereitet sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Uwe Schünemann
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