Frage an Ute Finckh-Krämer von Matthias K. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Finck-Krämer,
ich bin empört darüber, wie Hr. Gabriel anderen EU-Ländern mit finanziellen Sanktionen droht, sollten sie nicht in der Flüchtlingspolitik nicht so spuren, wie Merkel will (RTL News, 18.45, 4.9.15). So treibt die CDU/SPD den Bruch Europas voran! So ein Ton, gerade gegenüber Ungarn, die uns bei der Grenzöffnung vor 25 Jahren so geholfen haben, ist unmöglich. Solche Drohungen sollten seit 70 Jahren vorbei sein! Wie stehen Sie zu Hr. Gabriels Drohung?
MfG Dr. Kießling
Sehr geehrter Herr Kiessling,
ich halte generell nicht viel von Drohungen und Sanktionen als Mittel der Politik. Wir sollten die heutige ungarische Regierung lieber daran erinnern, wie solidarisch Ungarn 1989 mit den Menschen war, die es in der DDR nicht mehr ausgehalten haben. Zum Glück gibt es Menschen in Ungarn, die durch praktische Hilfe für die Flüchtlinge zeigen, dass sie die Positionen ihres Präsidenten nicht teilen. Das freut mich.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Finckh-Krämer