Frage an Ute Finckh-Krämer von Peter K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dr. Finckh-Krämer
Auch Sie haben gegen die Verhinderung von genetisch verändertem Mais gestimmt.
Würden Sie ohne Angst um ihre Gesundheit Mutantenmais essen bzw unbesorgt Ihren Kindern/Enkeln servieren?
mfG
P. Klein
Sehr geehrter Herr Klein,
nein, ich habe nicht "gegen die Verhinderung von genverändertem Mais" gestimmt. Es ging in der von Ihnen angesprochenen Abstimmung am 30.1. nicht um eine Gesetzesvorlage, die genveränderten Mais in Deutschland verhindert hätte, sondern um eine Beschlussempfehlung des zuständigen Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zu einem Antrag, der die Bundesregierung zu einem bestimmten Verhalten im Rat der Europäischen auffordert. Eine Ablehnung der Beschlussempfehlung hätte noch nicht bedeutet, dass der ursprüngliche Antrag der Grünen angenommen worden wäre, und selbst wenn das Plenum den ursprünglichen Antrag der Grünen verabschiedet hätte, wäre er für die Bundesregierung nicht bindend gewesen.
Ich habe daher zusammen mit einem großen Teil der SPD-Fraktion den Weg gewählt, durch eine Erklärung nach § 31 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages meine inhaltliche Position deutlich zu machen. Diese Erklärung (die dankenswerter Weise von Elvira Drobinski-Weiß formuliert wurde) und die 62 Namen derjenigen, die sie unterzeichnet haben, finden Sie im Plenarprotokoll vom 30.1.2014 unter
http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/18/18011.pdf
als Anlage 3 auf S. 820. Die darauf folgenden Anlagen im Protokoll enthalten weitere, ähnliche oder gleichlautende Erklärungen von SPD-Abgeordneten.
Mein Mann und ich kaufen einen großen Teil der Lebensmittel für unsere Familie im Bioladen, weil wir beide gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Finckh-Krämer