Portrait von Ulrike Schielke-Ziesing
Ulrike Schielke-Ziesing
AfD
100 %
24 / 24 Fragen beantwortet
Frage von Dieter B. •

Grundrentenzuschl. 2021: Geprüft wird das Einkommen für das vorvergangene-, liegen keine Festsetzungsdaten vor, für das vorvorvergangene Jahr. Fällt es höher aus gibt es nichts. Ist das gerecht?

Geprüft wurde für 2021 das Einkommen aus 2019, für 2022 ebenfalls das Einkommen 2019, für 2023 das Einkommen 2020, für 2024 dann das Einkommen 2021, ein anzurechnendes Einkommen ergab sich nicht, der Zuschlag für 2024 wird gezahlt, aber für 2021 keine Nachzahlung. In den Jahren 2019 u. 2020 haben wir wg. der geringen Rente noch weiter gearbeitet und somit ein höheres anzurechnendes Einkommen erziehlt und somit keinen Anspruch 2021-2023. Somit wurden wir bestraft. Hände in den Schoß legen wäre besser gewesen??

Portrait von Ulrike Schielke-Ziesing
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr B.,

einerseits ist es richtig, dass soziale Hilfen, besonders wenn sie steuerfinanziert sind, nur denjenigen zugutekommen, die sie brauchen, alles andere wäre unfair gegenüber den Steuerzahlern. Aber: Der Grundrentenzuschlag wurde ja politisch als „Respektrente“, d.h. als Würdigung der Lebensleistung langjähriger Versicherter eingeführt. Und diese Würdigung entfällt also, wenn jemand bereit ist, länger zu arbeiten? Natürlich ist das ungerecht!

Im Übrigen hat die Grundrente ohnehin ein massives Gerechtigkeitsproblem, als dass die meisten Menschen, die im Alter auf Hilfe angewiesen sind, gar nicht die erforderlichen 33 Beitragsjahre zusammen bekommen. 

Zudem ist das Konstrukt „Grundrente“ so kompliziert, dass es kaum ein Bürger versteht, und erzeugt bei der Berechnung so viel Aufwand, dass ein großer Teil der dafür bereitgestellten Mittel in der Verwaltung versackt, also gar nicht bei den Menschen ankommt.

Nach langwierigster Überprüfung beträgt der Grundrentenzuschlag im Durchschnitt rund 86 Euro, aber eben nur für diejenigen, die ihn auch erhalten. Mehr als 1 Million Rentner hätten Anspruch darauf, verlieren ihn aber, weil sie gezwungen sind, im Alter weiter zu arbeiten. Denn wie Sie selbst erfahren müssen, wird dieses Einkommen angerechnet.

Dabei müsste das alles gar nicht so kompliziert sein: Wenn wir in Deutschland ein anständiges Rentensystem hätten, mit Renten, von denen man gut leben kann, dann bräuchten wir diese ganzen Verrenkungen nicht!

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Ulrike Schielke-Ziesing
Ulrike Schielke-Ziesing
AfD