Frage an Ulrike Scharf von Rüdiger A. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Scharf,
jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Expartner getötet https://www.welt.de/politik/deutschland/article181577392/Haeusliche-Gewalt-Franziska-Giffey-plant-mehr-Frauenhaeuser.html.
Da muss unbedingt etwas getan werden.
Sie sind kein ausgewiesener Gesundheitsexperte Ihrer Partei, könnten diesen Skandal aber lösen helfen, wenn diese Frauen in den Genuss einer verpflichtenden medizinischen/psychologischen Untersuchung Ihres Partners kämen, im Falle von Partnerschaftsproblemen.
Würden Sie schnellstens einen interfraktionellen Antrag als Abgeordnete einbringen, der eine verpflichtende Untersuchung im Ereignisfall vorsieht, soweit kein Widerspruch vorliegt oder auch nicht gefunden werden?
Glauben Sie, dass das neue Überwachungsgesetz in Bayern hilfreich wäre, z.B. durch fortlaufende Ton- und Videoüberwachung mittels Smartphone etc.von Partnern/Expartnern?
In Bayern steht Ihre Partei zur Wahl!
Sehr geehrter Herr A.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Die Schaffung von bedarfsgerechten Anlaufstellen für von Gewalt betroffene Frauen und ihrer Kinder ist ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Thema. Sie liegt in der Verantwortlichkeit der Kommunen. Die Kommunen können solche Anlaufstellen wie Frauenhäuser selbst betreiben oder sich – wie meist – Angeboten von anderen (z. B. Caritas, Diakonie) bedienen. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen u. a. mit finanziellen Förderungen für Frauenhäuser.
Ich selbst habe mir beim Besuch des Frauenhauses im Landkreis Erding ein Bild von der Situation in einem Frauenhaus gemacht. Ich kenne die Herausforderungen, wie beispielsweise das Finden von geeignetem Wohnraum nach dem Aufenthalt im Frauenhaus, mit denen die Frauen konfrontiert werden.
Ich werde mich auch zukünftig als Abgeordnete des Bayerischen Landtags für die Anliegen der Frauen und deren Schutz einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ulrike Scharf, MdL
Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz a.D.