Frage an Ulrike Neumann von Burghard Bernard O. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr verehrte Frau Neumann,
zunächst möchte ich gern von Ihnen wissen, wo Sie in der letzten 15. Wahlperiode in unserem und Ihrem Wahlkreis aktiv waren. Leider gab es nicht einmal eine Strassenpräsenz von Ihnen. Hatten Sie so viel im Abgeordnetenhaus zu tun? Doch nun zu meinem eigentlichen Thema:
Ich möchte das Thema Migration ansprechen und bitte verschonen Sie mich bei Ihrer Antwort mit statistischen Zahlenwerken, die mich nicht beeindrucken; bitte vermeiden Sie ebenso einen Vergleich mit Kreuzberg oder Neukölln etc.
Dem "noch" Bürgermeister des Bezirks Steglitz-Zehlendorf sowie dem Bezirksamt ist ein Migrationsproblem in Steglitz-Zehelndorf nicht bekannt oder bewußt. Ich hätte gern von Ihnen ganz persönlich gewußt, ob Ihnen dieses Problem bekannt ist und was Sie persönlich dagegen tun? Ich möchte auf zwei Zitate zweier Bewohner Ihres Wahlkreises hinweisen. Eines kommt von einem Bewohner der Albrechtstraße (die dürfte Ihnen ja bekannt sein) hinweisen. Dieses Haus wird überwiegend von Migranten bewohnt. Nun das Zitat:
"Kennst Du nicht unser Haus? Es ist das Mafiahaus".
kein Migrantenproblem??
Noch ein Zitat einer ehemaligen Geschäftsfrau am Steglitzer Damm (der Ihnen ja sicherlich auch bekannt ist), die Ihr Geschäft aus folgendem Grund geschlossen hat: "Es ist mir zu multikulti geworden, deshalb hab ich mein Geschäft geschlossen". Sie führte aus, dass Ihre deutschen Kunden mittlerwele weggezogen sein und Sie sich nicht mehr wohlfühle. Sie habe mitunter sogar Angst.
Kein Migrationsproblem?
Der Bezirk hat sich verändert, nun mag es Dahlem noch nicht so auffallen, in Steglitz und explizit in Ihrem Wahlkreis ist es schon länger ein Problem. Damit sich diese Situation nicht stillschweigend und weiterhin verschlechtert, sollten Sie handeln, SIE sind schliesslich die Direktkandidatin und möchten gern wieder für Südende ins Abgeordnetenhaus. Beweisen Sie uns, dass Sie es verdient haben!!
Mit freundlichen Grüßen
Burghard Bernard Oeverhaus
Herr Oeverhaus,
seit meiner ersten Wahl in das Berliner Abgeordnetenhaus habe ich stets im Wahlkreis an Straßeninformationsständen und auf Veranstaltungen informiert und den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort gestanden. Ich bin bei ihnen entsprechend bekannt.
Sollten Sie mich im Wahlkreis nie gesehen haben, kann das nur Gründe haben, die allein Sie selbst erklären können.
Wenn Sie aus anderen Ländern zu uns gekommene Mitbürgerinnen und Mitbürger umstandslos als "Mafia" diffamieren, ist das ein Niveaus, auf das herabzusteigen ich nicht bereit bin.
Bezeichnend ist auch, das Sie Ihre völlig unakzeptablen Auffassungen hinter anderen annonym bleibenden oder überhaupt nicht existenten Bewohnern des Wahlkreises verstecken.
Das macht eine wirkliche inhaltliche Auseinandersetzung nicht möglich.
Ulrike Neumann