Frage an Ulrike Neumann von Holger Z. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Neumann,
wie bewerten Sie die Situation/ Entwicklung bezgl. der Straßenkriminalität in Steglitz? Sehen Sie Handlungsbedarf, was würden sie unternehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Holger Zastrow
Sehr geehrter Herr Zastrow,
nach der polizeilichen Kriminalstatistik ist die Kriminalität in Berlin im Jahr 2005 nicht unerheblich zurückgegangen. Das gilt auch für die Staßenkriminalität, bei der ein Rückgang von 9,1 % zu verzeichnen war. Auch die Gesamtkriminalität ging um 5,1 % zurück. Demgegenüber nahm die Wirtschaftskriminalität um 13,8 % zu.
Eine besondere statistische Erfassung für die Verwaltungsbezirke gibt es in der Statistik nicht. Aus einer Antwort des Innensenators vom 3. Januar 2006 auf die kleine Anfrage eines Abgeordneten ergibt sich aber, dass die Gesamtkriminalität - hier ist die Staßenkriminalität nicht besonders ausgewiesen - in den Abschnitte 43, 45 und 46, die unseren Bezirk ausmachen, deutlich unter dem Durchschnitt der Stadt liegt.
Das ist aber für die Opfer von Kriminalität kein Trost und für uns kein Grund zur Selbstzufriedenheit: Unser von meiner Partei gestellter Innensenator Körting und auch ich persönlich nehmen die vorhandene Kriminalität und auch die Straßenkriminalität sehr ernst, Wir setzen uns praktisch dafür ein, dass die Kriminalitätsbekämpfung durch eine bessere Ausstattung der Polizei, aber auch durch Maßnahmen der Prävention weiter verbessert wird. Dabei geht es vor allem um mehr Bildung und mehr soziale Sicherheit, auch um die Zurückdrängung der Gewaltverherrlichung in privaten Medien und in Computer-Spielen.
Angesichts der Tatsachen ist die Behauptung, dass sich die Situation in unserem Bezirk in den letzten Jahren stark verschlechtert habe, unseriös und reine Wahlpropaganda.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Neumann