Frage an Ulrike Maus von Eberhard H. bezüglich Verkehr
Wie wirst Du Dich im Nds. Landtag dafür einsetzen, dass die niedersächsischen Häfen wirtschaftlich betrieben werden, aber gleichzeitig der Naturschutz besser sicher gestellt werden kann?
Also mehr Naturschutzgebiete in den Flussmündungen und Sicherung der Arbeitsplätze in den Häfen?
Moin Eberhard
Vielen Dank für deine Frage.
Gerade die Hafenzufahrten sind in Zeiten des Klimawandels ein Beispiel dafür, dass Ökologie (Naturschutz) und Wirtschaft (Häfen) nur zusammen gehen. Beispiel : Das Elbhochwasser von 2013 war verheerend und hat Versäumnisse im Hochwasserschutz aus der Vergangenheit aufgezeigt (Engstellen der Mittelelbe, Zerstörung von Auenlandschaft). Die Bundesländer haben daraus gelernt und ihre Kooperation verbessert (vgl. Rahmenplan Elbe http://gruenlink.de/1d23). Die Mündungen von Ems, Jade, Weser und Elbe als Hafenzufahrten müssen in Zeiten der Klimaschutz um überhaupt zuverlässig nutzbar zu sein eine integrierte Gewässerentwicklung erfahren. Dabei werden Hochwasservorsorge und Schutzmaßnahmen für die wertvolle Naturlandschaft verknüpft. Genauer heißt das, es müssen Überflutungsflächen zurückgewonnen werden. Im Biosphärenreservat Elbtalaue ist das mit dem Schutz und Wiederherstellung der Auenlandschaft schon angelaufen. Die rot-grüne Landesregierung stellt dafür z.B. schon eine halbe Million für Auenpflegeverbände zur Verfügung. Ähnlich muss die Integrierte Gewässerentwicklung auch den Naturschutz für Ems, Jadebusen und Weser in den Fokus Rücken. Wir Grünen stehen für Naturschutz und Erhaltung schiffbarer Hafenzufahrten.
Grüne Grüße
Ulli Maus