Frage an Ulrike Höfken-Deipenbrock von Harold H. bezüglich Gesundheit
Guten Tag, Frau Höfken-Deipenbrock,
z.Zt. wird die sogenannte "Ampelkennzeichnung" für Lebensmittel diskutiert. Herr Seehofer hat sich bisher auf die Seite der Lebensmittelindustrie geschlagen, die lieber eine unübersichtliche Nummernkennzeichnung möchte, um weiter nicht genau mitteilen zu müssen, wie hoch der Fett- und Zuckergehalt in ihren "Lebens"mitteln ist. Bitte sagen Sie mir doch, wie Sie zu der Kennzeichnung mit Farben, die in England völlig problemlos funktioniert, stehen, und wie Sie sich bei der wohl ausstehenden Abstimmung zu verhalten gedenken.
Gerne höre ich von Ihnen und verbleibe mit freundlichem Gruß
H.Heim
Sehr geehrter Herr Heim,
ich befürworte die so genannte "Ampelkennzeichnung" von Lebensmitteln.
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert seit langem eine einfache und klar verständliche Kennzeichnung auf Lebensmitteln und hat die Bundesregierung in mehreren Anträgen aufgefordert, in diesem Sinne für die Ampelkennzeichnung tätig zu werden. Die aktuelle nationale Verzehrstudie zeigt die dramatische Situation: Die Hälfte aller Männer und Frauen leiden unter den Folgen von Übergewicht, jeder fünfte ist sogar schwer krank (adipös). Besonders Jugendliche werden immer dicker. Es besteht also akuter Handlungsbedarf für eine klare Lebensmittelkennzeichnung.
Aktuell hat sich der Bundestag am 6. März 2008 auf unseren Antrag hin mit der Ampelkennzeichnung befasst. Kernforderung unseres Antrags ist die schnelle und verbindliche Einführung einer verbraucherfreundlichen Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln.
Leider verweigern sich die Bundesregierung und die Fraktionen von CDU/CSU und SPD weiterhin.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Höfken