Frage an Ulrike Höfken-Deipenbrock von Nils K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Höfken-Deipenbrock,
zwei Meldungen der letzten Zeit haben für mich eine Frage aufgebracht:
Zum einen las ich in der taz von der Offenlegung der Empfänger der EU-Exportbeihilfen in Deutschland . Auch wenn die Listen nicht ganz aktuell sind, zeigen sie erneut wie mangelhaft die Vergabe von diesen Steuergeldern bisher geregelt ist. Im Kontext des allgemein trägen Informationsflusses bzgl. der Empfänger von EU-Agrarsubventionen in Deutschland ist zu vermuten, dass dies auch auf andere Töpfe aus diesem Ressort zutrifft.
Zum anderen soll der Anteil des "Biosprits" am Diesel und Benzin wieder um rund zwei Prozentpunkte auf etwa fünf Prozent gesenkt werden.
Beides bringt mich zu der Frage, warum die Überkapazitäten der Landwirtschaft nicht wenigstens zum Teil zur Produktion von Biosprit genutzt werden können. Ich habe keinen detailierten Einblick in die Vergabe der EU-Agrarsubventionen in Deutschland, sondern lese nur hin und wieder Schreckensmeldungen die mich das Schlimmste vermuten lassen Die Umweltbilanz des Biosprits der ersten Generation ist sicherlich nicht berauschend. aber wäre es nicht trotzdessen eine sinvollere Alternative im Vergleich zu der bisherigen Praxis?
Mit freundlichen Grüßen,
Nils Krause