Frage an Ulrike Höfken-Deipenbrock von Philipp C. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geerthe Frau Höfken-Deipenbrock,
Im Zuge des Hessischen Landesabitur habe ich für meine Präsentationsprüfung im Fach Chemie das Thema "Lebensmittelfarbstoffe für Kinderspielzeug" erhalten. Dieses Thema spielt auf die Rückrufaktion von Mattel im Dezember 2008 von über 850.000 Artikel aufgrund eines zu hohen Bleigehalts an.
Diese Forderung, Kinderspielzeug mit Lebensmittelfarbstoffen bzw. Azofarbstoffen einzufärben, soll ich im Schlussstatement aus ökologischer, physiologischer und ökonomischer Sicht erörtern.
Wie stehen sie, als Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz zu dieser Forderung, vor allem wenn man bedenkt, dass aus Statistiken der RAPEX hervorgeht, dass jede 4. Rückrufaktion Kinderspielzeug betriff und davon jede 8. auf ein zu hohes Bleigehalt dessen zurückzuführen ist?
Ihre Antwort würde den praktischen Bezug meiner Abiturpräsentation stärken.
Vielen dank für ihre Mühen,
Mit freundlichen Grüßen
Philipp Caspritz
Sehr geehrter Herr Caspritz,
Bündnis 90/Die Grünen haben in Ihrem Europawahlprogramm beschlossen, Azorfarbstoffe in Lebensmitteln zu verbieten , da sie der Gesundheit von Kindern schaden. Wir wollen nicht, dass giftige Farbzusätze, Kinderspielzeuge zu einer Gefahr machen. Näheres dazu finden Sie in unserem Europawahlprogramm. Die Verwendung von ungiftigen Lebensmittelfarben bei Spielzeug ist allerding völlig in Ordnung.
Mit freundlichen Grüßen,
Ulrike Höfken