Ist eine Anpassung des BAföGs an die steigenden Energiekosten geplant?
Sehr geehrter Herr Lechte, zum 01.01.23 werden sich die Energiekosten mindestens verdoppeln. Ein einspaaren ist nichtmehr möglich. Heizen ist bei den Preisen und dem BAföG sowieso nicht möglich, Strom verbraucht meine WG nach Möglichkeit sowieso an der Hochschule und nicht daheim. Trotzdem werden wir allein für Strom und Heizen Mehrkosten von ca. 50€ pro Person im Monat haben.
Ist eine Anpassung des BAföGs zeitnah geplant? Günstigere Anbieter gibt es übrigens nicht und die letzte Erhöhung reicht nur für die erhöhten Nahrungskosten.
Freundliche Grüße
Sehr geehrter Herr S.,
der BaföG-Förderungshöchstbetrag wird ab Januar 2023 von 861 Euro auf 934 Euro angehoben. Die bisherige Altersgrenze von 30 Jahren bei Beginn der Ausbildung und 35 bei Beginn des Master-Studienganges wurde auf 45 Lebensjahre erhöht. Die Freibeträge vom Elterneinkommen der BAföG-Empfänger werden um 20,75 Prozent angehoben. Der Wohnbedarfszuschlag wird von 325 Euro auf 360 Euro angehoben. Der erste Heizkostenzuschuss für Auszubildende und Studierende wird derzeit in Höhe von 230 Euro ausgezahlt. Ein zweiter Heizkostenzuschuss in Höhe von 345 Euro ist beschlossen worden. Die Energiepauschale erhält jeder Studierende, der einer Nebentätigkeit nachgeht. Wer also als Werkstudent arbeitet oder einen Minijob hat und außerdem in Deutschland wohnt, erhält 300 € Energiepreispauschale über den Arbeitgeber. Außerdem sollen alle Studierende, die seit dem 1. Dezember 2022 eingeschrieben sind, eine Einmalzahlung von 200 € erhalten. Diese Einmalzahlung kann dann voraussichtlich ab Mitte März über eine digitale Plattform beantragt werden. Die Infowebsite https://www.einmalzahlung200.de/eppsg-de ist kürzlich online gegangen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Lechte