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Ulrich Hahnen
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Frage von Claus B. •

Frage an Ulrich Hahnen von Claus B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Hahnen,

wie auf Ihrer Krefelder SPD Website und einigen Internet Nachrichtenblocks zu lesen ist, nehmen Sie am Freitagsgebet in der Yavuz Sultan Selim Moschee in Krefeld, Seidenstraße 6 teil. Begleitet von Ratsfrau Anke Drießen-Seeger sowie Mustafa Bostanci welche Mitglied im Integrationsausschuß der Stadt Krefeld sind. Im Anschluß an das Gebet stehen Sie als Landtagskandidat für eine Diskussionsrunde zur Verfügung.

Zu meinen Fragen:

1.Sollten die Moscheen nicht besser nur ein Ort des Gebets für Muslime sein und nicht ein Ort für Politische Diskussionen ?

2.Warum ist es erforderlich in der Moschee an einem Gebet teilzunehmen um das Gehör und die Stimmen der muslimischen Bevölkerung zu gewinnen ? Warum kann es kein neutraler Ort sein, wie bei den anderen wahlberechtigten Deutschen mit Migrantenhintergrund, welche nicht Muslime sind ?

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Antwort von
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1.Sollten die Moscheen nicht besser nur ein Ort des Gebets für Muslime
sein und nicht ein Ort für Politische Diskussionen ?

Antwort:
Die Moschee ist geteilt in einen Gebetsraum und einen Freizeitraum. Innerhalb des Gebetsraums ´findet und fand natürlich keine Diskussion statt. Die Diskussion fand im Freizeitraum statt. Dennoch ist es z. B. auch in christlichen Kirchen durchaus üblich, dass dort Diskussionen stattfinden, natürlich außerhalb der Messen.

2.Warum ist es erforderlich in der Moschee an einem Gebet teilzunehmen um
das Gehör und die Stimmen der muslimischen Bevölkerung zu gewinnen ?
Warum kann es kein neutraler Ort sein, wie bei den anderen wahlberechtigten
Deutschen mit Migrantenhintergrund, welche nicht Muslime sind ?

Antwort:

Es geht bei der Teilnahme als Gast nicht darum, Gehör oder Stimmen muslimischer Bevölkerung zu gewinnen, vielmehr wurde ich zur Gast-Teilnahme am Gebet eingeladen. Für mich als bekennden Katholik ist das Miterleben eines muslimischen Gebetes genausso interessant wie für muslimische Menschen das Miterleben einer katholischen Messe. Auch dies habe ich bereits mehrfach mit erleben können. Der Ort der Diskussion entspricht jeweils der Einladung der Gruppe oder des Vereins. Der Freizeitraum des Vereins ist aus meiner Sicht durchaus ein neutraler Ort. Ich akzeptiere in der Regel den Ort, den der jeweilige Verein oder die Gruppe vorschlägt, dies unabhängig davon, ob es deutsche Vereine sind oder Vereine von Menschen mit Migrationshintergrund.