Frage an Ulrich Goll von Martin K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Knittel,

vielen Dank für Ihre Anfrage auf abgeordnetenwatch.de. Ich sehe in diesem Infrastrukturprojekt eine große Chance, um die bislang insgesamt immer noch unbefriedigende Verkehrssituation in der Region zu verbessern. Die Region Stuttgart und der Rems-Murr Kreis, insbesondere der Raum Waiblingen/Fellbach, zeichnen sich durch besondere Wirtschaftskraft und Leistungsstärke aus, welche neben den hervorragenden Beschäftigungsmöglichkeiten auch ein attraktives Lebensumfeld bieten. Um diese Spitzenposition langfristig zu behaupten, bedarf es einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur, die den hier ansässigen Unternehmen eine schnelle und effiziente Anbindung an die bestehenden Hauptverkehrsströme ermöglicht.

Ein solches Verkehrsprojekt durch diesen dicht besiedelten Raum mit seinen ökologisch sensiblen Erholungsflächen muss dabei möglichst schonend und umweltverträglich ausgestaltet sein. Eine solche Lösung wäre für mich eine neue zweispurige, nicht autobahntauglichen Neckarquerung zwischen Aldingen und Mühlhausen. Diese Verbindung sollte mit einer zweispurigen Straße in einer Schleife um das Schmidener Feld an Hegnach vorbei bis zur Bundesstraße in Waiblingen weitergeführt werden. Einen vierspurigen Nord-Ost-Ring, wie er bislang noch im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen ist, lehne ich hingegen ab. Daher habe ich mich auch stets dafür eingesetzt, diese neue Neckarquerung aus dem Bundesverkehrswegeplan herauszunehmen.

Da sich durch die neue Ampelschaltung in Remseck die Stauproblematik zuletzt deutlich verringert hat, sollten wir aber zugleich noch einmal die Gesamtsituation prüfen, insbesondere ob die statistischen Grundlagen der bisherigen Planung noch den aktuellen Gegebenheiten entsprechen oder ob die Planung überarbeitet werden muss. Mein Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die von allen Beteiligten in der Raumschaft mitgetragen werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL