Gibt es einen Notfallplan für den Fall eines Nuklearunfalles in der Ukraine, Schutzräume, Ausrüstung, Jodtabletten etc.? Wo gibt es Informationen für die Bürger?
Sehr geehrte Frau W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Im Saarland gibt es umfasende Schutzvorkehrungen für einen möglichen Nuklearunfall in räumlicher Nähe zum Saarland. Unsere Landkreise und der Regionalverband verfügen u.a. über Messfahrzeuge und geschultes Personal, um Strahelnbelastungen im Fall eines nuklearen Unfalls gezielt zu messen. Darüber hinaus liegen ausgearbeitete Katastrophenschutzpläne sowie ein Alarmsystem mit klaren Meldeketten über Bund, Länder und Gemeinden vor. Im Saarland investieren wir derzeit darüber hinaus auch in die Alarminfrastruktur, insbesondere durch ein Modernisierungsprogramm für Sirenen in den Kommunen. Auch die Versorgung mit Jodtabletten ist im Saarland gesichert, es werden jederzeit ausreichende Menschen in den Katastrophenschutzlagern der Landkreise vorgehalten. Gleiches gilt auch für die Trinkwasserversorgung, die im Saarland weitestgehend über Grundwasserbohrungen erfolgt.
Herzliche Grüße
Ihr Tobias Hans