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Tobias Hans
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Frage von Florian S. •

Frage an Tobias Hans von Florian S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Hans,
Ich schreibe ihnen auf die Ankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz hin, dass er mitsamt des Bundestags bis Ende Mai einen Fahrplan aus dieser Pandemie hin zur Normalität vorlegen will, da dann ausreichend Informationen über Impfstofflieferungen, Infektionsgeschehen etc vorliegen.
Diesen Plan kann ich nur unterstützen, nach einem halben Jahr Lockdown und über einem Jahr Pandemie sehnen wir uns alle wieder nach Normalität und einer festen Hoffnung. Daher meine Frage an sie:

Wie stehen sie zu einem Fahrplan hin zur völligen Normalität ende Mai? Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt sein, damit wir wieder leben können wie vor Corona?

Genügend Impfstoff für alle Impfwilligen Erwachsenen in Deutschland wird es ja nach berechnungen der Stiko und ZI etwa gegen Juli geben und sowohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, als auch Bundeskanstlerin Angela Merkel haben angekündigt, dass ab diesem Zeitpunkt, ab dem das Impfangebot vollumfänglich da ist, keine Grundrechtseinschränkungen wie Maskentragen, Abstandspflicht, Kontaktbeschränkungen etc mehr zu rechtfertigen seien.
Auch Bundesminister Helge Braun hatte bereits angekündigt, dass wir in vollem Umfang zur Normalität zurückkehren, sobald jeder ein Impfangebot erhalten hat. (Sofern keine Mutationen die Impfung unwirksam machen)

Sind sie daher auch der Ansicht, dass wir in vollem Umfang zur Vor-Corona-Normalität zurückkehren können, sobald jeder Erwachsene in Deutschland sich impfen lassen konnte?

Es ist für mich kaum vorstellbar, jetzt wo wir ende April noch im harten Lockdown verharren, dass in 3-4 Monaten vielleicht wieder alles ganz normal ist.
Aber ich würde es mir definitiv wünschen! Vor allem den Kindern wünsche ich dann ein ganz normales neues Schuljahr nach den Sommerferien!

Ich wünsche ihnen noch alles gute und bleiben sie gesund.
LG Flo

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Sehr geehrter Herr Stein,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

In der jetzigem Phase der Pandemie, in der die maßgeblichen Indikatoren zur Infektionslage weiterhin besorgniserregend, die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems zugleich begrenzt und die Gefahren weiterer diffuser Infektionsherde und Mutationen weiterhin präsent sind, ist es schlichtweg noch nicht möglich, solch konkrete Aussagen in Form von Versprechungen zu tätigen.

Ich habe aber nicht nur in meiner Rede vor dem Bundesrat am 22. April 2021, sondern auch bei anderen Anlässen darauf hingewiesen, dass die weitreichenden Einschränkungen von Grundrechten kein Dauerzustand sein dürfen. Deswegen begrüße ich den Schritt der Bundesregierung, diese Einschränkungen für vollständig geimpfte Bürgerinnen und Bürger zeitnah anzupassen. Darüber hinaus sollen aber auch Menschen mit aktuell negativem Corona-Test bei Lockerungen die gleichen Rechte wie vollständig Geimpften zuteil werden können. Die geplante Verordnung des Bundes sieht im Übrigen im Kern genau das vor, was wir mit unserem Saarland-Modell bereits praktizieren: Für Menschen, von denen nachweislich kein hohes Ansteckungsrisiko ausgeht, sind mehr Freiheiten möglich.

Das zeigt, das bereits heute sehr konkrete Überlegungen angestellt, wie bei rückläufigem Infektionsgeschehen und einem weiteren Fortschreiten der Impfkampagne die bisher geltenden Maßnahmen schrittweise gelockert und dann auch gänzlich aufgehoben werden können. Ob und wann hiervon auch Lockerungen bei Schutzmaßnahmen wie dem Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen oder der Einhaltung der Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen berührt werden, kann zum jetzigen Zeitpunkten dennoch nicht mit einem bestimmten Datum versehen werden. Das Ziel muss es dennoch sein, die Maßnahmen nicht länger aufrecht zu erhalten, als dies zum Schutz der gesamten Bevölkerung unbedingt erforderlich ist.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund
Ihr Tobias Hans

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