Es soll von Volt eine Zuckersteuer geben, stimmt das?
![Titus Muschik Titus Muschik Direktkandidat Wahlkreis 223](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/10000318280.jpg?itok=j2E7C8k5)
Ja, im Volt-Wahlprogramm haben wir eine ZUCKERSTEUER ALS BEITRAG ZUR ENTLASTUNG DES GESUNDHEITSSYSTEMS beschlossen.
Übermäßiger Zuckerkonsum führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen und steigen den Kosten im Gesundheitssystem.
Eine steuerliche Lenkung schafft Anreize für gesündere Produkte und hilft, Volkskrankheiten wie Diabetes vorzubeugen. Einige unserer europäischen Nachbarn haben dies bereits erkannt und umgesetzt.
Zudem folgen wir damit den Empfehlungen der WHO. Wir alle profitieren von einem nachhaltig entlasteten Gesundheitssystem und gesünderen Lebensmitteln. Volt ist für:
- • Steuer auf Zuckerprodukte: Einführung einer gesundheitspolitisch motivierten Steuer auf Zucker, Zuckerersatzstoffe und Süßungsmittel als besondere Verbrauchs- und Lenkungssteuer.
- • Anreize für gesündere Produkte: Herstellende werden motiviert, den Zucker- und Süß stoffgehalt in Produkten zu reduzieren, wenn sie die Steuer vermeiden wollen.
- • Konkretisierung der Steuer: Die Steuer beträgt 25 Cent auf alkoholfreie Getränke mit mehr als 3 g Zucker pro 100 ml, einschließlich Light- und Zero-Produkte sowie Energydrinks.
- • Erweiterung der Besteuerung: Entwicklung eines umfassenden Konzepts für konkrete Mengenangaben bei Zuckerersatzstoffen und Süßungsmitteln sowie für die Besteuerung weiterer Waren und Produkte.
Volt lernt gerne von seinen europäischen Nachbarländern:
Es gibt eine Zuckersteuer (Soft Drinks Industry Levy (SDIL)) in Großbritannien (Studie der University of Cambridge), die 2018 eingeführt wurde und den Zuckergehalt vieler Softdrinks deutlich senkte. Hersteller reformulierten ihre Produkte, sodass der Anteil an Getränken mit mehr als 5 g Zucker pro 100 ml von 49 % (2015) auf 15 % (2019) fiel. Der Zuckerkonsum aus Softdrinks sank bei Kindern von 22 g auf 12 g täglich, bei Erwachsenen von 15,3 g auf 10 g. Zudem ging die Zahl der Zahnextraktionen bei Kindern insgesamt um 12,1 % und Adipositas bei Mädchen zwischen 10 und 11 Jahren um 8 % zurück. Das Modell zeigt, wie Steuern Anreize für gesündere Produkte schaffen können.
Links:
Süssgetränke: Die britische Zuckersteuer wirkt – infosperber
Die britische Zuckersteuer – eine gute Lösung?
Britische Zuckersteuer reduziert Zuckerkonsum von Minderjährigen um die Hälfte - KZVNR
WHO aktualisiert Empfehlungen für gesunde Ernährung - Ernährung - VerbraucherService Bayern
WHO Zucker Empfehlungen - AGES
volt-programm-bundestagswahl-2025.pdf - (Zuckersteuer - Seite 131/ 132)