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Tino Sorge
CDU
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Frage von Alexander D. •

Was tun Sie um die massenhafte Infektion von Kindern unter 12 mit dem Coronavirus zu verhindern?

Sehr geehrter Herr Sorge, auf Ihrer Homepage heißt es, Sie stehen für eine "Gesundheitspolitik, die keinen zurücklässt". In diesem Sinne möchte ich gern erfahren, was sie für den Schutz von ca. 9 Millionen Kindern unter 12 Jahren in Deutschland tun? Gesundheitsminister Spahn (CDU) sagte in den letzten Wochen mehrfach sinngemäß, dass sich wegen der Delta-Variante des Coronavirus im kommenden Herbst/Winter alle Menschen, die nicht geimpft sind, mit der Krankheit anstecken werden. Das betrifft insbesondere Kinder unter 12, die ebenso wie Erwachsene schwere Verläufe mit möglichen Langzeitschäden (Stichwort LongCovid) entwickeln oder sogar an der Infektion sterben können. Gehen Sie bzw. die CDU davon aus, dass sich alle Kinder unter 12 infizieren werden und was tun Sie dagegen? Ich frage für meinen Sohn, der jeden Tag zur Kita gehen muss, ohne Luftfilter, ohne wirksame Quarantäne im Falle einer Infektion in der Einrichtung. Mit freundlichem Gruß

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr D.,

in Deutschland sind inzwischen über 63 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Leider reicht unsere Impfquote noch nicht für die Herdenimmunität, die auch den kleinsten in unserer Gesellschaft einen Schutz vor Ansteckung bieten soll. Nun liegt es an uns, der Politik und den Erwachsenen in unserer Gesellschaft, Kinder vor einer Ansteckung weitestgehend zu schützen. Deswegen müssen wir die Gefahr der Infektion in Kindergärten, Betreuungseinrichtungen und Schulen auf ein Minimum reduzieren. Einen wichtigen Schritt dafür haben wir als Gesetzgeber bereits auf den Weg gebracht. Künftig können auch in Kitas und Schulen die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nach deren Impfstatus befragen. Bislang war das nur in Kliniken, Arztpraxen oder Rettungsdiensten möglich. Dadurch können wir ergänzende und besonders gezielte Impfangebote in Verbindung mit der Arbeitsstelle schaffen. Zudem werden insbesondere diejenigen für das Impfen sensibilisiert, die für eine schutzbedürftige Personengruppe Verantwortung tragen. Weiterhin arbeiten die Pharmaunternehmen unter Hochdruck an einer Impfmöglichkeit für unter Zwölfjährige und an medikamentösen Behandlungsmethoden, um die Folgen einer Long-Covid-Erkrankung auch bei Kindern zu verhindern. Ich denke, dass sich ein starker Anstieg der Infektionen bei Kindern unter 12 Jahren verhindern lässt, wenn wir weiterhin mit Vernunft und Sorgfalt miteinander umgehen und Infektionsketten frühzeitig erkennen und unterbrechen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und bleiben Sie gesund.

 

Mit freundlichen Grüßen

Tino Sorge

 

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