Berufsvorbereitung ab Anfang 8. Klasse eine gute Idee, aber schlecht umgesetzt. An wen wendet man sich mit konstruktiven Ideen?
Moin,
Ich erlebe gerade die Berufsvorbereitung ab der 8. Klasse meines Sohnes mit. Die Potentialanalyse und jetzt die BFE Tage. Zugleich habe ich auch beruflich schon seid ein paar Jahrzehnten mit Azubis zu tun, und schon zwei erwachsene Mädels die schon im Berufsleben stehen. Deswegen erlaube ich mir das System jetzt wie es ist hart zu kritisieren. Welche Berufe es gibt wissen die Kinder nicht. Sollen sich aber Berufe aussuchen die sie interessieren. Ein Unding. Im Ergebnissgespräch der Potentialanalyse werden die Kinder in einen Beruf gedrängt den sie nicht wollen. O-Ton:" Für einen KFZ Mechatroniker sind deine Zensuren zu gut, ich sehe dich als Polizist." Die BFE Tage sind keine schlechte Idee. Nur ist die Auswahl ist extrem dünn. Fazit der BFE Tage ist das die Kinder in irgendwelche Berufe reinschnuppern auf die sie keine Lust haben aber ihre Tage ja rumbekommen müßen. Ziel komplett verfehlt.
Sehr geehrter Herr D.,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich mit Interesse gelesen habe und Ihnen gerne wie folgt beantworte:
Eine zielgerichtete Integration der Berufsvorbereitung in den Lehrplänen würde jungen SchülerInnen enorm weiterhelfen. Daher würde auch ich es mir wünschen, wenn wir diesen Aspekt in unserem Bildungssystem ein deutlich spürbar größeres Gewicht verleihen. Umso mehr danke ich Ihnen für Ihre berechtigten konstruktiv-kritischen Anregungen.
Da Bildungspolitik politisch auf Landesebene verantwortet wird, wenden sie sich gerne an die Verantwortlichen im Land NRW, z.B. an das Ministerium für Schule und Bildung und/oder an die jeweiligen BildungspolitikerInnen der demokratischen Parteien im NRW-Landtag.
Herzliche Grüße
Ihr Timo Schisanowski