Frage an Till Steffen von Manfred L. bezüglich Verkehr
Wie wollen die Grünen die Radwege in den Parks verbessern?
Sehr geehrter Herr Loose,
so ganz pauschal kann ich die Frage nicht beantworten, da in Hamburg Park nicht gleich Park ist und die Bezirke sehr unterschiedlich mit der Regelung des Radfahren in ihren Parks umgehen.
Generell ist Radfahren in Parks erlaubt, manche Bezirke haben aber bestimmte Strecken zum Schutz der FußgängerInnen gesperrt.
Wir wollen generell gut ausgebaute Wege für den Radverkehr, die zügig und bequem zu befahren sind. Das ist in erster Linie mit dem Fahren auf der Straße am Sichersten, Besten und Günstigsten zu erreichen. So sollte rund um die Alster der Radverkehr aus der Grünanlage raus, auf die Fahrbahn geholt werden (das passiert ja auch schon zum Teil), damit wäre viel für Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende gewonnen.
Beim Park am Isebek-Kanal (liegt ja bei Ihnen in der Nähe) wird auch gerade an einer Lösung gesucht, die die Situation auf dem Rad- wie auch auf dem Fußweg verbessert. Es gibt einen runden Tisch Isebek, der nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme derzeit in den Prozess der Gestaltungsvorschläge eintritt. Für uns Grüne ist besonders wichtig, dass dabei die Belange des Naturschutzes, der in zwei erfolgreichen Bürgerbegehren von den EimsbüttelerInnen hervorgehoben wurde, berücksichtigt werden. Wir sind überzeugt, dass eine Sanierung der Wege auch ohne große Eingriffe in den Baumbestand erreicht werden kann. Zudem wird erwogen, die parallel verlaufenden Straßen Hohe Weide und/oder Bismarckstr. verstärkt für den Radverkehr zu nutzen. Die Ergebnisse des Runden Tisches können Sie hier einsehen: http://isebek-grünzug.info/
Gerade bei den Parks sollten wir jeden Radweg einzeln anschauen und mit Blick auf Schuldenbremse und Möglichkeit (keine Baumfällungen) individuelle Lösungen finden, die von "Alternativroute stärken bis umfangreich sanieren" reichen können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Till Steffen