Till Steffen im Niendorfer Gehege bei einer Fahrradtour
Till Steffen
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Christopher W. •

Frage an Till Steffen von Christopher W. bezüglich Recht

Sehr geehrter Dr. Steffen,

da ich mich als hamburger Hundehalter mittlerweise stark diskriminiert und verfolgt fühle, ist es für mich wahlentscheident (sowohl Hamburg als auch Bundesweit) wie dieses finstere Kapitel Stammtischpolitik nun endet. Auf Bezirksebene scheint nun eine gewisse entscheidungsfeigheit um sich zu greifen, was nun die Freigabe der Leinenbefreiungsflächen angeht. Dieses ist sicher auch verständlich, da es kaum möglich ist für 40.000 angemeldete und ca. nochmal 40.000 illegale (aber nun mal exitierende) Hunde genug Freiflächen zu schaffen. Wie stehen Sie denn dazu diese Angelegenheit zu beschleunigen.

P.S. Ihr positives Engagement würde Ihnen viele Stimmen einbringen, da viele Hundebesitzer der Schutz Ihrer "Familienmitglieder" wichtiger ist als Sozial- oder Arbeitsmarktpolitik

Till Steffen im Niendorfer Gehege bei einer Fahrradtour
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Wendtlandt,

ich bin der Meinung, dass es mehr Hundeauslaufflächen geben sollte. Es dürfte in der Tat schwierig sein, in der Stadt genügend Flächen zu schaffen, das sollte aber nicht daran hindern, die Anzahl zu erhöhen.

Die Entscheidung muss vor Ort getroffen werden. Bei dem begrenzten Umfang von Grünflächen gibt es eine erhebliche Konkurrenz unterschiedlicher Nutzungen. Der richtige Ort für die Entscheidung sind die bezirklichen Gremien, weil dort die Möglichkeit besteht, die Diskussion mit den unterschiedlichen NutzerInnen von Grünflächen zu führen. Ich sehe keine Möglichkeit, den Mitgliedern der bezirklichen Gremien diese Diskussion abzunehmen. Das macht auch der Artikel im heutigen Abendblatt (12.9.2005) deutlich. Kritisiert werden darin CDU und GAL, weil sie eine Fläche in einem Altonaer Park zur Hundewiese erklärt haben. Hier waren die Bezirkspolitiker also überhaupt nicht entscheidungsfeige. Jetzt gibt es Kritik von Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen. Genau dieser Konflikt kann nur vor Ort mit den konkreten Nutzern geführt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Till Steffen

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