(...) Deshalb gibt es überhaupt keinen Anlass, über den Bestand des einen oder des anderen Angebots nachzudenken. Ich finde es schade, dass einige Verbandsfunktionäre auf beiden Seiten das gedeihliche Mit- und Nebeneinander beider Einrichtungen oft in einen unerfreulichen Konkurrenzkampf verwandeln und gegenseitig die jeweils andere Einrichtung in FRage stellen. Das belastet auch die vor Ort oft sehr gute Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule / Vorschule. (...)
(...) die Stadtteilschulen sind eine große Chance für Hamburg. Die SPD wird es zu einem Schwerpunkt ihrer künftigen Bildungspolitik machen, die Stadtteilschule zu einer für alle Schüler hoch attraktiven Schule zu entwickeln. (...)
(...) Wir wollen Eltern, Lehrer und Schüler von diesen Vorteilen überzeugen. Und die Entwicklung der letzten Jahre gibt uns Recht: Immer mehr Kinder besuchen Ganztagsangebote in der Kindertagesstätte oder in den Schulen - und sie tun das gern. Dennoch respektieren wir, dass viele Familien von diesen Vorteilen noch nicht überzeugt sind oder eine andere Lebensplanung für richtig halten. (...)
(...) Wir trauen den Hamburger Eltern und Kindern sehr wohl zu, ohne äußere Vorgaben durch die Politik eine kluge Entscheidung über die für sie richtige Schulform zu treffen. Staatlicher Dirigismus hat hier nichts zu suchen. (...)
(...) Zu Recht verweisen Sie darauf, dass Abschulungen für Kinder eine schwere seelische Belastung darstellen. Als Vater und Lehrer habe ich solche Situationen zu oft erlebt, als dass ich dieses Argument nicht von Herzen teilen würde. (...)
(...) die Stadtteilschule ist das zentrale Hamburger Reformvorhaben. Diese neue Schulform ist die richtige Antwort auf die vielen Probleme unseres Bildungssystems. In der Stadtteilschule können Schüler aller Begabungen gemeinsam lernen und alle Abschlüsse erlangen: Hauptschul- und Realschulabschluss, Fachabitur und Abitur. (...)