Frage an Ties Rabe von Alf N. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Rabe,
leider haben Sie nur den ersten Teil meiner Frage vom 6.2. beantwortet. Daher nochmals:
Dementsprechend müssen die Anmeldungen an den Gymnasien von derzeit 52% deutlich verringert werden. Sonst funktioniert das nicht. Bereits Herr Dr. Scheuerl hatte seinerzeit gemutmaßt, man dürfe ca. 30% Gymnasialschüler haben.
Wie wollen Sie die Gymnasialanmeldungen reduzieren? Planen Sie eine Quote? Werden Gymnasien geschlossen werden?
Beste Grüße
Alf Noilichs
Sehr geehrte Damen und Herren von abgeortnetenwatch,
bitte veröffentlichen Sie meine nachfolgende Antwort.
Sehr geehrter Herr Noilichs,
ich habe Ihre Frage nach der Einschränkung des Elternwahlrechts und den daraus entstehenden Konsequenzen zwar redlich beantwortet, werde meine Antwort aber gern noch einmal verdeutlichen.
Ganz deutlich: Die SPD wird das Elternwahlrecht nicht einschränken, wir planen entsprechend keinerlei Quoten für Gymnasium oder Stadtteilschule.
Das will ich gern begründen.
Wir trauen den Hamburger Eltern und Kindern sehr wohl zu, ohne äußere Vorgaben durch die Politik eine kluge Entscheidung über die für sie richtige Schulform zu treffen. Staatlicher Dirigismus hat hier nichts zu suchen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Stadtteilschule bei entsprechender Ausstattung eine so attraktive Schule ist, dass sie gern von vielen Eltern und Kindern als die richtige Schulform gewählt wird.
Spekulationen, dass die Stadtteilschule einen bestimmten Prozentsatz der Schülerschaft braucht, sind fachlich und wissenschaftlich nicht begründet. Das gilt auch umgekehrt für die Gymnasien. Hamburgs Gymnasien funktionieren ordentlich, obwohl - oder besser sogar weil!! - sie weit mehr als die von Herrn Scheuerl geforderten 30% der Schüler integrieren.
Anders als behauptet zeigen auch die gestern bekannt gegebenen Anmeldezahlen für die Hamburger Schulen, dass die Stadtteilschule akzeptiert ist und Fragen nach Zwangsquoten absurd sind. Mit der SPD wird es solche Zwangsquoten und Eingriffe in das Elternwahlrecht nicht geben.
Herzliche Grüße
Ties Rabe
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft