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Thorsten Frei
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Frage von Peter B. •

Werter Herr MdB Th. Frei, (symbolischer) Fakt ist, dass seit 73 Jahren 1949-2022 keine einzige Frau Bundespräsidentin geworden ist! Wird die Union 2027 wie jetzt 13.02.2022 für einen Mann votieren ?

Sehr geehrter Herr 1. Parlamentarischer CDU Geschäftsführer es ist doch fast beschämend, weil so frauenfeindlich dass nach dem Rücktritt von Frau AKK, nur Männer Trio (Winter 2021 die Herren Laschet, Merz und Röttgen, dann Herbst/Winter 2021/2022 die Herren Merz, Röttgen und Dr. Helge Braun) für den Vorsitz der CDU kandidierten (keine paritätische Doppelspitze wie bei den meisten anderen demokratischen Parteien); und was direkt peinlich war: eine zwar unbekannte CDU Frau - immerhin offizielle Kandidatin der CDU Brandenburg für den Bundestag am 26.09.2021 - namens Dr. Sabine Buder wollte im November 2021 als Frau für den Vorsitz der Bundes-CDU alleine gegen das etablierte prominente Männer Trio mit-kandidieren aber - symbolisch für die Frauenpolitik in der CDU - sie wurde NICHT zugelassen (praktisch blockiert durch Mehrheitsvotum) von einem lokalen CDU-Gremium in Arnim-Biesenthal bestehend aus etwa 90% Männer. Anschließend konnte auch die Frauen-Union Frau Buder nicht mehr aufstellen !

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Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre Frage. Sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich Ihnen heute nicht sagen kann, wer in fünf Jahren für die Union als Kandidat oder Kandidatin für das Bundespräsidentenamt antreten wird. Das kann niemand. Umgekehrt ist aber auch klar, dass wir sehr viele herausragende Frauen in unserer Partei haben, denen alle Möglichkeiten offen stehen. Das haben wir in der Vergangenheit bewiesen, wenn Sie an unsere ehemalige Bundeskanzlerin, an verschiedene Ministerpräsidentinnen oder auch die Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth denken. Mit Blick nach vorn hat unser Parteivorsitzender Friedrich Merz bestehende strukturelle Defizite in Bezug auf das Mitwirken von jungen Mitgliedern und Frauen zur Chefsache erklärt. Jetzt gilt es herauszuarbeiten, was wir als Partei besser machen können, um für Frauen attraktiver zu werden, wenn es darum geht, sich bei uns zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und auch gezielt gefördert zu werden. Ich jedenfalls blicke sehr optimistisch nach vorn und bin überzeugt, dass die CDU für sehr viele Frauen die politische Heimat der Wahl ist und auch in Zukunft sein wird.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei

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