Werden Sie sich für einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an die Türkei und Israel einsetzen, um das Morden in Syrien zu beenden?
Sehr geehrter Herr Frei,
ich bin 66 Jahre alt und die Nachrichten treiben mir täglich Tränen in die Augen, wenn ich über die Angriffe auf Syrien durch die Nachbarstaaten Israel und Türkei lese, höre oder sehe: Noch nie habe ich mich so geschämt, Deutsche zu sein, denn ich weiß, dass unser Staat diesen beiden Aggressoren Waffen liefert - und statt alles dafür zu tun, dass Syrien sich in Ruhe und Frieden konsolidieren kann, diskutiert man über Abschiebungen und verdient an Leid und Tod der Zivilbevölkerung... Das ist m. E. erbärmlich und unwürdig - besonders für eine Partei, die sich selbst als "christlich" etikettiert.
Ich erwarte von den Menschen, die als meine Vertreter im Parlament sitzen, dass sie sich für Anstand und Menschlichkeit einsetzen und vor allem für Frieden, vor allem da, wo man direkt Einfluss hat.
Mit verstörten, aber dennoch freundlichen Grüßen
S. J.
Sehr geehrte Frau J.,
CDU und CSU werden alle Bemühungen, in Syrien Frieden und Stabilität zu ermöglichen, unterstützen. Wir haben schon aufgrund migrationspolitischer Erwägungen ein großes Interesse daran, dass weniger Menschen von dort kommen und möglichst viele Menschen in ihre Heimat zurückkehren können, um an der Gestaltung und dem Wiederaufbau Syriens mitzuhelfen.
Was mögliche Waffenlieferungen anbelangt, haben wir als CDU und CSU in der Opposition seit Jahren keinerlei Mitspracherechte. Das entscheiden SPD und Grüne allein und vor dem Ampel-Ende war auch die FDP daran beteiligt.
Unabhängig davon ist Israel selbst aber kein Aggressor, sondern verteidigt sich. Immer wieder ist Israel schließlich auch aus Syrien bedroht und bekämpft worden. Jetzt geht es vor allem um die Unschädlichmachung von Chemiewaffen und weitreichenden Waffen.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei
Weitere Fragen an Thorsten Frei
das ist eine Frage, die die CDU Deutschlands beantworten müsste.
selbstverständlich vertrete ich im Wahlkampf hundert Prozent CDU und keine Kompromisslinien. Am Ende beginnt Politik aber mit der Betrachtung der Wirklichkeit
Veränderungen an der Rente für langjährig Versicherte sind nicht geplant, weshalb es dazu auch keinen Passus im Koalitionsvertrag gab.
Das Recht auf ein gutes Leben oder gar ein Recht darauf, sich ein Land zum Leben auszusuchen, sieht die allgemeine Charta der Menschenrechte jedenfalls nicht vor.