Warum findet Ihre Partei 31,5 kg Pakete im Ein-Personen-Handling nicht schwer, nicht gesundheitsschädlich und stimmt gegen eine Begrenzung auf 20 kg?

Sehr geehrter Herr M.,
ehrlicherweise weiß ich nicht, wie Sie darauf kommen. Schließlich haben wir im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens immer betont, dass wir
für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen eintreten, wenn eine Branche besondere Auffälligkeiten aufweist. Erhebungen der Krankenkassen haben gezeigt, dass bei Paketzustellern überdurchschnittlich häufig Muskel-Skelett-Erkrankungen auftreten. Deswegen haben wir der Forderung nach Absenkung des Maximalgewichts zugestimmt. Das Maximalgewicht von Paketen in der Einzelzustellung sollte sich in unseren Augen am weltweit harmonisierten Standard für Fluggepäck orientieren, der dort für den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter in der Gepäckabfertigung gefunden wurde. Deshalb haben wir die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Senkung des Maximalgewichts für Pakete in Einzelzustellung von 31,5 kg auf 23 kg gefordert.
Das Postmodernisierungsgesetz der Ampel haben wir im vergangenen Jahr in Summe deshalb abgelehnt, da SPD, Grüne und FDP damit viel neue Bürokratie geschaffen haben. Die Verbesserung der Arbeitsschutzmaßnahmen war dabei jedoch kein Problem. Dass es nun eine Absenkung für die Einzelzustellung bis maximal 20Kg festgelegt wurde, sofern keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung stehen, stellt für mich kein Problem dar.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei