Erschwerter Zugang zu Alkohol: wie stehen Sie zu einem erschwerten Zugang zu Alkohol und einer höheren Besteuerung?
Sehr geehrter Herr Frei,
wie stehen Sie zu einem erschwerten Zugang zu Alkohol und einer höheren Besteuerung? Sie haben in einer Antwort auf diesem Portal gesagt, dass Alkohol in Maßen genossen auch gesundheitsfördernd sein kann, was ja mittlerweile widerlegt und Unsinn ist. Nun ist das Rauschtrinken bei Jugendlichen wieder auf dem Niveau vor Corona. Können Sie sich vorstellen, Alkohol nur noch in speziellen Geschäften abzugeben und diesen auch entsprechend zu besteuern? Alkohol ist deutlich gefährlicher als Cannabis, dies sagen viele Suchtmediziner und ich als Polizist kann dies bestätigen: Gerade Gewaltdelikte werden primär unter Alkoholeinfluss begangen. Freundliche Grüße
Jochen A.
Sehr geehrter Herr A.,
auch ich vernehme die neusten Empfehlungen der WHO, die noch deutlicher vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Alkohol warnen. Insofern werden wir auch politisch entsprechend darauf die richtigen Antworten geben. Allerdings passt Ihre Skepsis in meinen Augen nicht zu Ihrer regelmäßigen Werbung für die Legalisierung von Cannabis. Das beißt sich in meinen Augen.
Was den Alkohol an sich betrifft, so sind wir als CDU immer offen, wenn es um die Verhinderung von Missbrauch geht. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Ganz grundsätzlich hätte ich also auch nichts gegen einen generellen Verkauf aller Alkoholika ab 18.
Steuern werden bereits heute in einem erheblichen Maße erhoben. Hier muss vielmehr beim Cannabis nachgeschärft werden. In diesem Sinne ist der private Gebrauch in Clubs der völlig falsche Weg.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Frei