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Thorsten Frei
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Frage von Flemming B. •

Die Union sieht die innere Sicherheit durch das CanG bedroht: Gibt es belastbare Daten aus denen dies hervorgeht? Wieso steht hier nicht Kokain im Fokus?

Sehr geehrter Herr Frei,

im Jahre 2023 wurden 43t Kokain beschlagnahmt, der Cannabismarkt wird auf ca 400t jährlich geschätzt. Daraus ergbt sich, dass die beschlagnahmte Menge an Kokain fast dem gesamten Cannbaismarktvolumen in Euro entspricht und der Kokainmarkt in Deutschland damit ca 8-9mal so groß ist wie der Cannabismarkt. (ca 10% werden beschlagnahmt). -> ca 32 Mrd €... Cannabis: 4 Mrd € und der wird nicht alleine von der organisierte Kriminilität bedient.

Wie kann vor diesem Hintergrund Cannabis und die Legalisierung als Gefahr für die Inner Sicherheit genannt werden, vielmehr muss endlich gegen die organisierte Kriminilität vorgegangen werden. Hier hat auch die Union keine großen Fortschritte in ihrer letzten 16 jährigen Regierungsverantwortung gemacht.

Eine Quelle zu dem Thema: https://www.deutschlandfunk.de/drogenmafiaineuropa-100.html. Ich bin mir aber sicher, dass ihnen besser Daten und Information hierzu vorliegen.

Ich freue mich auf ihre Antwort!

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Sehr geehrter Herr B.,

die Datenlage dazu ist nicht sonderlich gut. Das gilt ganz besonders für das Dunkelfeld der organisierten Kriminalität. Umgekehrt gilt das ja auch für die Argumente der Befürworter ebenso. Aber es gibt sehr viele Hinweise aus den Bereichen der Sicherheitsbehörden und auch die Erfahrungen in anderen Ländern deuten darauf hin, dass mitnichten der Schwarzmarkt ausgetrocknet wurde und dass sich auch andere Probleme nicht in Luft aufgelöst hätten. Nur weil die Polizei sich mit sowas plötzlich nicht mehr rumschlagen muss, ist das Problem nicht einfach weg,

Der Vergleich mit Kokain hinkt. Natürlich ist Kokain eine harte Droge und erheblich gefährlicher. Da sind wir uns uneingeschränkt einig. Aber nur weil Kokain gefährlicher ist als Cannabis, ist Cannabis nicht plötzlich ungefährlich!

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei

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