CDU zu alt?

Sehr geehrter Herr L.,

solchen Vorurteilen kann ich aus eigener Erfahrung nichts abgewinnen. Und auch die vielen jüngeren Mitglieder, die sich mit großer Kraft in der CDU engagieren, um die Interessen der Jugend zu vertreten, dürften sehr klar widersprechen.

Erstens haben wir die Kraft, unsere politischen Positionen immer wieder zu erneuen und an die aktuellen Herausforderungen anzupassen. Aktuell geschieht dies im Rahmen des Grundsatzprogrammprozesses, in dem gestern der Öffentlichkeit durch unseren Bundesvorstand ein erster Entwurf vorgestellt wurde. Damit stellen wir in großen Linien dar, wie wir unseren Wohlstand sichern und Deutschland in eine gute Zukunft führen wollen. Wir bieten also  aktuelle Antworten.

Zweitens setzen wir uns als letzte verbliebene Volkspartei für alle Menschen und alle Schichten gleichermaßen ein. Das ist nicht immer einfach, sorgt im Kern aber dafür, dass wir als Partei auch für jedermann interessant sind, wenn es darum geht, politisch mitzugestalten. Das gilt ganz besonders auch für junge Menschen. Die JU als unsere Jugendorganisation ist die Größte ihrer Art in Europa. Von dort unterstützen uns viele kluge und engagierte junge Männer und Frauen mit frischen Ideen. Viele von Ihnen schaffen es bis in politische Spitzenämter und prägen unsere Partei auf allen politischen Ebenen maßgeblich mit. Jeder, der sich engagieren möchte, erhält bei uns eine Chance, sich zu bewähren und aktiv einzubringen. Hinzu kommen verschiedene Förderprogramme, die auf junge Parteimitglieder abzielen.

Drittens verfügen wir wie kaum eine andere Partei in Bund und Ländern über Regierungserfahrung und damit auch Gestaltungsoptionen. Auch dadurch wird zusätzliches Interesse ausgelöst.

In Summe komme ich zu dem Schluss, dass wir als CDU sehr interessant für junge Leute sind. Das liegt nicht zuletzt auch an unserer tiefen gesellschaftlichen Verwurzelung, die viele Anknüpfungspunkte in allen Ecken der Republik bietet.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Frei