Frage an Thoralf Koß von Maximilia N. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Koß
in wenigen Tagen steht die Wahl an. Viele Menschen haben sich noch nicht entschieden, einerseits weil Ihnen die in den Wahlprogrammen angekündigten Themen zu abstrakt oder zur Lösung der anstehenden Probleme nicht schlüssig genug sind und weil sie andererseits an die Umsetzung der parteibezogenen Wahlversprechen so pauschal nicht mehr glauben.
Ich will deshalb wissen, welche Position SIE SELBST als KandidatIn und vielleicht zukünftiger Volksvertreter oder zukünftige Volksvertreterin zu für mich wichtigen Fragen haben.
RATIFIZIERUNG DER ILO-KONVENTION NR. 169
Durch ihre Mitwirkung in internationalen Institutionen, bei Entwicklungsprojekten mit Beteiligung deutscher Institutionen und über den Bezug unzähliger Rohstoff trägt die Bundesrepublik Mitverantwortung für die Auswirkung auf die indigenen Völker. Durch eine Ratifizierung der ILO-Konvention Nr. 169 könnte die Bundesrepublik Deutschland Maßstäbe für eine neue Partnerschaft mit den Ureinwohnern im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit setzen und dieses einzige verbindliche Vertragswerk, das einen ganzen Katalog von Grundrechten der indigenen Völker festschreibt, stärken.
Weitere Information: http://www.ilo169.de/index.php?option=content&task=view&id&Itemid0
Meine Frage: Unterstützen Sie die Ratifizierung der ILO-Konvention Nr. 169 durch die Bundesrepublik?
Sehr geehrte Frau Nitsche,
zum Glück haben Sie mir zu Ihrer Fragestellung den entsprechenden Link mitgesandt, sodass ich mich über die Hintergründe Ihrer Frage erst einmal informieren konnte.
Ehrlich gesagt war mir gar nicht bewusst, wie viele Ureinwohner es momentan gibt und wie stark deren Rechte doch von der so genannten Zivilisation beschnitten werden.
Da es einer meiner Grundsätze ist, Benachteiligte in unserem Land, genauso wie in dieser Welt, zu unterstützen, werde ich mich natürlich auch für die Grundrechte indigener Völker einsetzen - oder diese Fragestellung überhaupt erst einmal überzeugend einbringen. Das eigene Leid ist einem oft viel näher als fremdes. Leid bleibt, wenn Hoffnung geht - also hoffen wir auf ein besseres Deutschland und auf eine bessere Welt - sagt der Moralist in mir.
Viele Grüße von Thoralf Koß