Frage an Thomas Utz von Dominik L. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Utz,
Wie stehen Sie persönlich zu dem Thema gleichgeschlechtliche Ehe? Wie sehen Sie die Entwicklung in unserer Gesellschaft?
Mit freundlichen Grüßen
D. L.
Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihre Frage, auf die ich sehr gerne eingehen möchte.
Durch die sogenannte „Ehe für Alle“ wird niemandem in diesem Land etwas genommen, aber vielen Hunderttausenden etwas gegeben. Kein heterosexuelles Ehepaar wird künftig vor dem Gesetz in irgendeiner Form schlechter gestellt. Vielmehr schafft die Ehe für Alle mehr Gerechtigkeit und Anerkennung. Kein Mensch sucht sich seine Sexualität bewusst aus und aus diesem Grund ist es meines Erachtens richtig und überfällig gewesen, diese jahrelange staatliche Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Liebe nun im Jahr 2017 endlich abzuschaffen. Im Übrigen haben das auch immerhin 70 Parlamentarier der CDU/CSU Bundestagsfraktion - entgegen dem bedauerlichen Abstimmungsverhalten der CDU-Parteivorstizenden und des hiesigen CDU-Mitbewerbers - erkannt.
Diese Entwicklung sehe ich also durchaus positiv, da mich ganz persönlich schlichtweg nicht interessiert ob Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau füreinander einstehen, gegenseitig Verantwortung übernehmen und ihre Liebe füreinander per Trauschein festhalten wollen.
Andere Entwicklungen, wie die finanzielle Belastung von Familien angesichts steigender Miet- und Eigentumspreise, hoher Gebührenbelastungen für Kindergärten und einem aus der Zeit gefallenen Einkommenssteuertarifs, sehe ich kritisch. Hier erwarte ich mehr Engagement für die Interessen von Kindern und Familien und dafür möchte ich mich in Berlin als Ihr Abgeordneter stark machen.
Viele Grüße
Ihr
Thomas Utz