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Thomas Strobl
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Frage von Alfred L. •

Frage an Thomas Strobl von Alfred L. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Wie man der Südwestpresse entnehmen kann
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/art4319,695226
bringen Sie den angesehenen und politisch engagierten Schauspieler Walter Sittler mit der altbekannten Nazi-Vergangenheit seines Vaters in Verbindung.

Es ist wohl richtig, daß Sittlers Vater während der Nazizeit ein bekennender Nazi war. Das waren andere Väter und Großväter auch. Übrigens auch Mütter und Großmütter. Und die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so gering, daß auch in Ihrer Familie der eine oder andere dem Gedankengut der Nazis angehangen hat.

Aber Sie tätigen jetzt Äußerungen, die Walter Sittler -im Zusammenahng mit Stuttgart21 ein wohl inzwischen ernstzunehmender politischer Gegner von Ihnen- in SIPPENHAFT nehmen - wo doch gerade die SIPPENHAFT ein besonders beliebtes Mittel ausgerechnet jener Nazis war. Man kann also getrost sagen, daß Sie Nazi-Methoden benutzen, um Ihre politischen Gegner zu diffamieren.

Meine Frage, auf die ich um eine ehrliche Antwort bitte, ist daher ganz kurz und einfach:

HERR STROBL, WARUM TUN SIE SOWAS?
Immerhin sind Sie Vertreter einer Demokratie ...

Alfred Leobold

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Leobold,

für Ihre Anfrage in Sachen „Berlin aktuell“ danke ich Ihnen. Herrn Sittler, der hierin von mir kritisiert wurde, habe ich inzwischen folgendes mitgeteilt:

„Sehr geehrter Herr Sittler,

wie wir alle wissen, wird der öffentliche Diskurs über Stuttgart 21 durchaus auch mit harten Bandagen geführt und auch die Befürworter dieses Projekts haben zum Teil sehr harte und sehr persönliche Diffamierungen auszuhalten: Dies geht vom Vorwurf ‚Lügenpack‘ über Rücktrittsforderungen gegenüber unserem Ministerpräsidenten Stefan Mappus bis hin zu Morddrohungen.

Ich muss eingestehen: Mit der in einer Bildunterschrift in meinem Newsletter ‚Berlin aktuell‘ hergestellten Verknüpfung meiner Aussagen zu Ihren Äußerungen in der ZDF-Sendung ‚Markus Lanz‘ und der Arbeit Ihres Vaters während der Zeit des Dritten Reiches bin ich in der von beiden Seiten emotional geführten Debatte über Stuttgart 21 über das Ziel hinausgeschossen. Dies bedauere ich und daher entschuldige ich mich hierfür bei Ihnen. Ich sichere Ihnen zu, diese Aussagen nicht zu wiederholen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Strobl“

Herr Sittler hat mir zwischenzeitlich geantwortet und erklärte, dass er meine Entschuldigung annimmt.

Ich hoffe, Ihre Frage damit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Strobl