Thomas Stritzl MdB
Thomas Stritzl
CDU
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Frage von Nicolai K. •

Frage an Thomas Stritzl von Nicolai K.

Sehr geehrter Herr Strizl,

die Entscheidung über Fracking steht an:

Ich würde gerne wissen was meine Politische Vertreter über das völlige Verbot von Fracking denken, um zu sehen in wie weit meine Meinung Vertreten wird.

Ich denke doch, dass es kein Geld der Welt und auch keine anderen Vorzüge (Arbeitsplätze, Steuereinnahmen) wert sind, das Risiko, mag es auch noch so gering sein, einer un­ab­än­der­lichen Kontamination unseres Trinkwassers (und allen anderen möglichen negativen Folgen).

Bei jeder neuen Energiequelle ist die Frage, wie entsorgt man den Abfall, welche ja auch ohne Katastrophen entsteht. Und Wer bezahlt die Entsorgung? Stichwort Atomenergie. Wo soll all das Chemikalienbelastete Wasser für die Bohrungen hin?

Ich hoffe Ich kann auf Ihre Unterstützung setzen.

Mit freundlichen Grüssen
Nicolai Krekiehn

Thomas Stritzl MdB
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Krekiehn,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 30. Juni 2015, in der Sie sich gegen die Schiefergasförderung und gegen den Einsatz der Fracking-Technologie aussprechen. Ihre Sorgen mit Blick auf den Schutz der Umwelt und des Trinkwassers kann ich nachvollziehen. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gilt, dass es beim Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Menschen keine Kompromisse geben darf.

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD stellt zum Einsatz der Fracking-Technologie klar, dass der Schutz von Trinkwasser und Gesundheit absoluten Vorrang hat. Den Einsatz umwelttoxischer Substanzen bei der Anwendung der Fracking-Technologie zur Aufsuchung und Gewinnung unkonventioneller Erdgaslagerstätten lehnen wir ab. Der hierzu aktuell vorliegende Gesetzesentwurf wurde Anfang Mai in 1. Lesung im Bundestag beraten. Er beinhaltet den „absoluten Vorrang“ von Gesundheit und Trinkwasserqualität gegenüber möglichen Fracking-Bohrungen. Auch wenn der Entwurf in den kommenden parlamentarischen Beratungen noch ausführlich diskutiert und ggf. geändert wird, ist bereits erkennbar, dass er schärfer und restriktiver ist, als alle bislang bestehenden Regelungen. Die Diskussion um die Fracking-Gesetzgebung wird während und nach der parlamentarischen Sommerpause weiter geführt werden. Ich bin mir sicher, dass am Ende ein Gesetzentwurf erarbeitet wird, der die Sicherheit und den Schutz von Umwelt und Mensch garantiert.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Stritzl