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Thomas Silberhorn
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Frage von Gabriele T. •

Frage an Thomas Silberhorn von Gabriele T. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Silberhorn,

ich habe schon einige Politiker angeschrieben, aber entweder bekomme ich keine Antwort oder ein Schreiben, das nicht auf meine Frage antwortet. Ich hoffe, dass Sie etwas bewegen können, da man ja Herrn Tiefensee nicht direkt anschreiben kann.
Mein Mann und ich haben ein Transportunternehmen mit 14 Fahrern. Wir fahren nur bis 7,5t im Sondertourenbereich, d.h. liegen gebliebene Ware die schnell weg muss fahren wir, für 12 Firmen.
Momentan kämpfen wir sehr ums Überleben und unsere Fahrer haben Angst um ihre Arbeit. Aus folgenden Gründen:
- Der Dieselpreis frißt uns auf. Die Kunden können keinen Dieselzuschlag zahlen, dann müssten sie ihre Ware teuerer verkaufen, das zieht dann natürlich einen Rattenschwanz hinter sich her.
- Aus dem Osten kommen immer mehr Transporteure nach Deutschland mit Billigpreisen und nehmen uns die Arbeit weg.
- Unsere Nebenkosten haben die aus dem Osten auch nicht, z.B. die BGF berechnet seinen Beitrag aus dem Brutto und nicht wie alle anderen aus dem zu versteuernden Brutto, ich finde es auf deutsch gesagt eine s.........

Kann mann denn nicht den Spediteuren und den Transporteuren eine Erleichterung geben und entlich mit der Abzocke aufhören?
Muss der Kreislauf in Deutschland immer weiter gekurbelt werden bis alles zu grunde geht?
Hat Herr Tiefensee überhaupt eine Ahnung wie es kleinen Firmen geht?
Hört uns eigentlich jemand, oder sind wir kleine Firmen Euch dort OBEN egal?

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Tschedernig

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Tschedernig,

die dramatische Lage im deutschen Transportgewerbe ist nicht zu verkennen. Die Konkurrenz aus mittel- und osteuropäischen Staaten ist spätestens seit der EU-Osterweiterung spürbar, wie manche Ausflaggung belegt. Vor allem aber haben die gestiegenen Dieselpreise viele mittelständische Unternehmen in Bedrängnis gebracht. Eine Erhöhung der Lkw-Maut zum 1. Januar 2009 würde die Situation weiter zuspitzen.

In der CSU setzen wir uns deshalb dafür ein, die geplante Mauterhöhung zu verschieben. Dafür haben sich auf Initiative u.a. der Bayerischen Staatsregierung mittlerweile zehn Bundesländer ausgesprochen und angedroht, andernfalls der Mauthöheverordnung im Bundesrat insgesamt nicht zuzustimmen. Da der Bundestag mit diesem Vorhaben nicht befasst wird, liegt es nun an den Ländern, die Position des Bundesverkehrsministers im Bundesrat zu korrigieren und damit dem Transportgewerbe entgegenzukommen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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