Frage an Thomas Philipp Reiter von Sven B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Reiter,
was gedenken Sie gegen den immerwährenden Stau zu tun, der sich nahezu täglich auf der B 1 von Mahlsdorf/Ecke Hönower Str. nach Biesdorf/Blumberger Damm (Richtung Stadtmitte) auftut?
MfG
Sehr geehrter Herr Brader,
da Sie die örtlichen Gegebenheiten vermutlich sehr gut kennen, werden Sie wissen, dass man diesem Problem mit einem komplexen verkehrspolitischen Lösungsansatz begegnen muss.
Die FDP setzt sich im konkreten Fall zum Beispiel für ein bezirksübergreifendes Baustellenkonzept ein, da der Verkehr an der von Ihnen beschriebenen Stelle und im weiteren Verlauf unter anderem stockt, wenn zum Beispiel die Baustellensituation im angrenzenden Bezirk Lichtenberg kritisch ist. Der Stau bei uns in Mahlsdorf ist also immer auch Ergebnis der verkehrlichen Situation andernorts.
Der FDP ist demnach also daran gelegen, den Straßenverkehr generell im Fluss zu halten und nicht, wie vom politischen Mitbewerber gefordert, zuweilen im Tempo künstlich zu verlangsamen. Dies bedingt überdies ein Ampelkonzept, das den Verkehrsfluss aufrecht erhält, und nicht stetig drosselt. Sie werden aus den Siedlungsgebieten bei uns im Bezirk wissen, dass der Verkehr dadurch nicht verhindert wird. Er sucht sich vielmehr seinen Weg und belastet die Siedlungsgebiete, also auch Mahlsdorf.
Wir wollen also im Wesentlichen gerade den PKW-Verkehr im Fluss halten, auch indem wir auf Haupt- und Bundesstraßen auf Tempo 50 und - wo möglich - Tempo 60 bauen. Wir sind für eine grüne Welle, für zusätzliche Kreisverkehre, da auch diese zu einem verbesserten Verkehrsfluss an Kreuzungswegen führen, und wir sind für Fußgängerüberwegungen auch ohne Ampeln, wo es die gebotene Sicherheit zulässt.
Wie Sie vielleicht wissen, ist das erhöhte Verkehrsaufkommen nicht nur ein Problem der Nord-Süd-, sondern auch der Ost-West-Achse. Im Nord-Süd-Verkehr würde allerdings gerade auch der von uns geforderte Bau der Tangentialverbindung Ost (TVO), anstoßend an die Märkische Allee bis zum Adlergestell/Spindlersfelder Brücke, zu einer spürbaren Entlastung führen.
Generell gilt also: wir wollen auch verkehrlich und stadtplanerisch verbinden, was zusammen gehört.
Für diese und andere Detailfragen empfehle ich Ihnen überdies bei weiterführendem Interesse auch einen Blick in unser umfängliches kommunalpolitisches Wahlprogramm, dass Sie unter anderem unter http://www.sebastian-czaja.de/meinwahlkreis/jetzt-erst-recht---unser-wahlprogramm/index.php downloaden können.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Philipp Reiter