Frage an Thomas Kleineidam von angela s. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
hallo herr kleineidam,
was tut die spd gegen die angstplakate der cdu? ist so etwas überhaupt erlaubt? alten leuten angst zu machen nur um gewählt zu werden.. nun habe ich eine karte der jungen-union-spandau gesehen, auf der ein fiktives interview mit der spd-kandidaten für das rathaus spandau abgedruckt ist. dort sagt die kandidatin, dass sie nicht arbeiten und das geld zum fenster raus werfen will u.s.w.. was tut die spd gegen so unfaire methoden? ist das der politische stil in spandau? so eine partei darf doch nicht gewählt werden! oder?
angela schmidt
Sehr geehrte Frau Schmidt,
ich bin in den letzten Tagen häufiger von Menschen auf die Plakate der CDU angesprochen worden. Immer wieder wurde mir gegenüber große Abscheu über diese "Angst-Macher-Plakate" der CDU geäußert. Ja, teilweise sogar erklärt, deshalb bei dieser Wahl nicht die CDU zu wählen.
Die Karte der Jungen-Union betrachte ich als üble Diffamierung. Für jede Betrachterin und jeden Betrachter wird allerdings schnell deutlich, dass diese Gruppierung offensichtlich mangels eigener Ideen zu Schmutzkampagnen übergegangen ist. Das braucht die SPD auch nicht weiter zu kommentieren, denn ein solcher Stil sagt mehr über die Verfasser dieser Karte, als über meine Partei.
Einen solchen Stil kenne ich in Spandau nur von einer Partei. Das allerdings nicht nur im aktuellen Wahlkampf, sonder auch schon in früheren Jahren. Offensichtlich geraten da einige Leute angesichts schlechter Umfrageergebnisse in Panik. Statt im Wahlkampf die eigenen Ideen vorzustellen und dafür zu werben, wird hier nur noch unter der Gürtellinie auf den politischen Gegner eingeschlagen.
Ich glaube, dass die Spandauerinnen und Spandauer diese Methode schnell durchschauen und einen solchen politischen Stil auch nicht im Spandauer Rathaus sehen wollen.
Meine Partei wird sich jedenfalls nicht auf diesen Stil einlassen. Wir bitten im Wahlkampf um Vertrauen für unsere Politik. Nicht wer am besten pöbeln kann, sondern wer die besten Politik für Spandau macht, sollte gewählt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kleineidam