Frage an Thomas Hentschel von Karl L. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Lenwa,

Vielen Dank für Ihre Frage. Aus meiner Sicht steht in den nächsten Jahren die Abkehr von der fossilen Wirtschaft im Mittelpunkt der Entwicklungen. Derzeit spüren wir zwar von dem Klimawandel praktisch noch Nichts, es gibt aber Regionen in der Welt, die sehr stark von den Folgen des Klimawandels stark betroffen sind und in denen der Klimawandel Menschen in die Flucht treibt. Dabei ist das Problem, dass sich der Klimawandel mit einer rasanten Geschwindigkeit verstärkt und eine schnelle Abkehr von der Nutzung von Erdöl- und Erdgas nicht in Sicht ist. Derzeit wird noch deutlich mehr Geld in die Erschließung neuer fossiler Quellen und in die Transportinfrastruktur investiert, als in den Aufbau von regenerativen Energien. Dennoch haben wir einen Anteil von etwa 50% regenerativer Energien im Netz. Damit sind Elektroautos heute schon deutlich besser im CO2-Fußabdruck und sie belasten beim derzeitigen Bestand die Energieversorgung nicht. Bei einem Bestand von 1 Mio E-Mobile in Deutschland, den wir noch lange nicht sehen, wäre der zusätzliche Bedarf an Energie bei 0,3%. Nie Nutzung von Batterierecycling wird diesen Abdruck noch weiter reduzieren. Deshalb sehe ich große Chancen, dass die Elektromobilität noch nachhaltiger werden wird. Dazu muss aber eine Trendwende bei dem Ausbau regenerativer Energien erreicht werden.

Herzliche Grüße
Thomas Hentschel MdL