Sehr geehrter Herr Hentschel, wie stehen Sie zur Verbot vom privatem Feuerwerk? Mit freundlichen Grüßen, Judit Späth
Die negativen Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Tiere sind wissenschaftlich belegt und inzwischen jedem bekannt. Unsere Einsatzkräfte und Krankenhäuser sind an Silvester am Limit. Es passieren aus Unkenntnis schreckliche Unfälle. Dieses Jahr gab es in Deutschland 5 Tote und etliche schwerverletzte Kinder. Die finanzielle Belastung des Staates überschreitet bei Weiten die steuerlichen Einnahmen. Landesweit wird ab dem 28.12. bis zum 04.01. ohne Konsequenzen geballert, obwohl nur ein Erlaubnis zwischen dem 31. 12 um 0 Uhr bis zum 1. Januar um 24 Uhr vorliegt. Niemand ist in der Lage und/oder willens dies zu kontrollieren. In anderen EU Ländern wie Italien und Frankreich ist das Feuerwerk für Privatleute schon längst verboten. Feuerwerk an Silvester ist eine chinesische Tradition und hat nichts mit unserer deutschen Kultur zu tun.
Sehr geehrte Frau Späth,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ich selbst hätte als Jugendlicher gerne mehr Raketen gezündet als nur die vier, die meine Eltern gekauft haben. Aber da ging es um andere Dimensionen. Alleine schon, weil wir einen Hund in der Familie haben, wünsche ich mir ein Ende der Böllerei. Die Toten, Schwer- und Leichtverletzten, die vielen Überstunden des medizinischen Personals und die Feuerwehreinsätze - meist ehrenamtlicher Feuerwehrleute, die zunehmenden Sachschäden, die Umweltbelastung und der Tierschutz sind aus meiner Sicht Grund genug, dem massiven Treiben Einhalt zu bieten.
Mit freundlichen Grüßen
MdL Thomas Hentschel