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Thomas Dörflinger
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Frage von Karl B. •

Frage an Thomas Dörflinger von Karl B. bezüglich Lobbyismus & Transparenz

Sehr geehrter Herr Dörflinger, im Moment wird mal wieder über eine Kaufprämie für Autos diskutiert. Aus welchem Grund wird eine Industrie derart bevorzugt behandelt? Eine Industrie welche die letzten Jahre Milliardengewinne eingefahren hat und die Autobosse Millionen verdient haben und noch verdienen. Von den Betrügereien mal ganz abgesehen. Wäre da nicht eine Prämie für Restaurantbesuche, nur als Beispiel viel gerechter. auch aus Gründen des Umweltschutzes, da der meiste Abfall und die meisten Emissionen bei der Produktion und beim Abbau von Rohstoffen anfallen.

Mit freundlichen Grüßen, K. B.

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Antwort von
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Die von Ihnen angesprochene Kaufprämie für die Automobilindustrie wird auf Bundesebene diskutiert, allerdings bisher ohne Entscheidung. Ich weiß, dass diese Art der Unterstützung kontrovers diskutiert wird, möchte aber auf einen Punkt näher eingehen, den Sie aufgeführt haben. Die Automobilindustrie, die in den letzten Jahren in der Tat sehr gut verdient hat, ist jedoch weit mehr als nur Daimler, BMW oder Volkswagen. Es sind vor allem auch viele Unternehmen im Landkreis Biberach, die als Zulieferer der Automobilindustrie direkt bei uns vor Ort Arbeitsplätze schaffen. Ganz bei Ihnen in der Nähe die Firma Feinguß Blank aus Riedlingen, in Biberach die Firma Handtmann. Und es gibt noch sehr viele mehr. Am Ende steht dann auch der „kleine“ Lohnfertiger mit seinen vier Mitarbeitern, der auf Aufträge aus der Automobilindustrie angewiesen ist. Und alle diese Firmen haben nichts mit den Betrügereien, die Sie zu Recht ansprechen, zu tun. Wie gesagt, man kann über Kaufprämien kontrovers diskutieren (auch für welche Autotypendies diese dann auch gelten sollen), aber man sollte die Automobilindustrie nicht auf die großen Autobauer reduzieren. Am Automobil hängen auch im Landkreis Biberach sehr viele Arbeitsplätze.

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